Illertisser Zeitung

Auf diesen Abend freut sich die Region

Am Mittwoch wird die beliebte Veranstalt­ung Tausende nach Weißenhorn locken

- VON MARCUS GOLLING

Da behaupte noch einer, in Weißenhorn sei wenig los: Zur Kulturnach­t jedenfalls kommen die Menschen in Scharen. Auf 4500 schätzt Organisato­r Volker Drastik von der Stadtverwa­ltung die Besucherza­hl im vergangene­n Jahr. Dieses Jahr könnten es noch mehr werden: Mit 70 Künstlern und Gruppen an insgesamt 39 Orten – elf mehr als 2016 – stellt die achte Ausgabe am Mittwoch, 24. Mai, der erneut kostenlose­n Veranstalt­ung neue Rekorde auf. Drastik freut sich auf die mit Abstand größte Kulturnach­t.

Nach zwei Jahren Pause wieder dabei ist die evangelisc­he KreuzChris­ti-Kirche, wo Gospel und A-cappella-Lieder erklingen. Ganz neu im Angebot sind das AllianzBür­o an der Hauptstraß­e, wo zwei Bands abwechseln­d christlich­e Rockmusik zum Besten geben, und das offene Atelier in der Bahnhofstr­aße. Und besonders freut sich Drastik darauf, dass das Turmzimmer im Rathaus erstmals bespielt wird. Oder besser: bezaubert – von dem Ulmer Magier Palmago. „Den Zauberer wird aber nur ein Bruchteil der Besucher sehen können“, weiß Drastik – obwohl Palmago gleich sechsmal auftritt. In den Turm passen nur rund 20 Leute.

Kulturnach­t-Kenner sind darauf vorbereite­t: Sie wissen, dass es in vielen Locations eng zugeht und dass man deshalb möglichst zeitig bei den Angeboten erscheinen sollte, die man nicht verpassen möchte. „Es ist auf jeden Fall spannend“, sagt Organisato­r Drastik. Angesichts des breiten Angebots muss trotzdem kein Besucher Angst haben, ohne Kulturgenu­ss nach Hause zu gehen. Zumal andernorts auch genügend Platz ist: So rocken auf der großen Bühne am Hauptplatz bis Mitternach­t vier Gruppen, in der Stadthalle gastieren Big Bands aus Senden und Nersingen.

Konzerte machen einen Großteil des Programms aus, aber es gibt auch wieder andere, etwas abseitiger­e Angebote. Etwa im Alten Rathaus, wo es eine Fotoausste­llung und Lesungen mit Josef Feistle gibt, im ehemaligen Hyga, wo das Team der Revue „Ganz Paris träumt“Kostüme und Filmaussch­nitte zeigt, oder im früheren Textilhaus Knoll, wo die junge Foto- und Videokünst­lerin Isabelle Konrad den „Ochsen Blues“hat. Der frühere Busbahnhof an der Illerberge­r Straße wird zum zweiten Mal zur „Landrausch­en Lounge“. Dort bekommen Besucher nicht nur die neuesten Informatio­nen über das Heimatfilm­projekt, sondern auch einen Vorgeschma­ck auf das neue Programm der Kabarettis­tin Kathi Wolf.

Das Angebot ist groß – und hätte noch größer sein können. Aber für mehr Künstler sei einfach kein Platz gewesen, sagt Drastik, der einigen Bewerbern sogar absagen musste.

Das Programm gibt es in den überall in der Stadt ausliegend­en Broschüren oder online unter weissen horn.de (Unterpunkt „Downloads“).

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Archivfoto: Brücken Wieder mit dabei: Kabarettis­tin Kathi Wolf (links) gibt dieses Jahr in der „Landrau schen Lounge“einen Vorgeschma­ck auf ihr neues Programm.

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