Sechs Fakten zu Schlaf
Wer schnarcht? Wer schläft nackt?
Die berufstätige Mutter in Stuttgart schläft schlechter als der Rentner an der Nordsee, die Bayern nehmen die meisten Schlafmittel ein und den Berlinern rauben Geldsorgen den Schlaf – das sind einige Erkenntnisse des Schlaf-Atlasses 2017, für den TNS Emnid im Auftrag des Ulmer Unternehmens Beurer fast 3500 Deutsche befragt hat. Wir fassen die wichtigsten zusammen: ● Die Deutschen glauben zwar, täglich sechs Stunden und 54 Minuten zu schlafen – der Sensor ermittelte aber eine fast um eine Stunde geringere Schlafdauer. Nordlichter schlafen im Schnitt rund 18 Minuten länger als die Bewohner der Alpenregion und nicken zudem seltener unfreiwillig tagsüber ein. Ein Grund dafür ist die höhere Erwerbsbeteiligung in Süddeutschland: Deutschlandweit leiden 38 Prozent der Berufstätigen unter Schlafmangel, bei den Nicht-Erwerbstätigen sind es nur 28 Prozent. ● Familien haben einen schlechteren Schlaf als Paare, die wiederum schlechter schlafen als Singles. Je mehr Personen unter einem Dach wohnen, desto unruhiger wird die Nacht – auch weil die Gefahr steigt, das Bett mit einem Schnarcher zu teilen. ● Der Freistaat schnarcht am meisten: Mehr als jeder Zweite verursacht hin und wieder das nervige Geräusch. Menschen zwischen 50 und 59 Jahren schnarchen im Bundesschnitt am häufigsten. ● Morgens am schnellsten fit sind die Menschen in Rheinland-Pfalz: Hier klingelt um 6.35 Uhr der Wecker. Am längsten bleiben sie in Schleswig-Holstein liegen (6.58 Uhr). Die Bayern kommen um 6.46 Uhr aus den Federn. Ins Bett gehen sie um 21.59 Uhr. ● Schleswig-Holsteiner gönnen sich mit 51 Prozent tagsüber am häufigsten ein Nickerchen, am seltensten die Bremer. ● Niemand schläft lieber nackt als die Hamburger, 17 Prozent von ihnen verzichten gern auf Textilien. Im Saarland sind es nur sechs Prozent.