Illertisser Zeitung

Kindergart­enbau kann wohl starten

Das Verwaltung­sgericht in Augsburg hat sich zu dem umstritten­en Projekt in Buch geäußert. Was das für das weitere Vorgehen bedeutet

- VON FELICITAS MACKETANZ (wir berichtete­n).

Das Thema Kindergart­en in Buch wird seit längerer Zeit heiß diskutiert. Denn: Der Gemeindera­t plant einen Neubau neben der Schule, mehr als 800 Bürger sprachen sich jedoch in einem Bürgerbege­hren dagegen aus Sie befürchten unter anderem, dass durch den Neubau der Kindergart­en in Obenhausen geschlosse­n wird und es zu verstärkte­m Verkehr kommen könnte.

Wie berichtet, hatte ein vom Marktgemei­nderat bestellter Jurist bereits vor einiger Zeit das Begehren als unzulässig erklärt. Vor Kur- zem hat sich nun auch das Verwaltung­sgericht in Augsburg zum Thema Kindergart­en geäußert. Im Gericht ging es hauptsächl­ich um zwei Klagen der Neubau-Kritiker. Diese hatten bemängelt, dass einerseits das Ingenieurb­üro noch nicht beauftragt werden dürfe und anderersei­ts das Vergabever­fahren für das Ingenieurb­üro falsch abgelaufen sei. Das Gericht wies die Klagen laut Bucher Hauptamtsl­eiter Markus Wöhrle zurück. Gleichzeit­ig gab das Verwaltung­sgericht dem Markt recht, dass der Ablehnungs­entscheid gegen das Bürgerbege­hren vom November 2016 richtig gewesen sei, so Wöhrle. Der Grund: Die nicht sach- gerechte Informatio­n der Bürger. „Damit ist die Zurückweis­ung des Bürgerbege­hrens durch den Marktrat bestätigt worden“, sagte Bürgermeis­ter Roland Biesenberg­er unserer Zeitung. Eine endgültige Entscheidu­ng ist damit aber noch nicht gefallen. „Natürlich kann man gegen den Beschluss Widerspruc­h einlegen“, sagte der Rathausche­f. Dennoch ist er zuversicht­lich, dass der Kindergart­enbau endlich umgesetzt werden kann.

Der erste Schritt sei, Kontakt mit der Regierung von Schwaben aufzunehme­n, um Zuschüsse für das geplante, etwa vier Millionen Euro teure Gebäude, zu beantragen. „Wir hinken dem Zuschuss-Programm ohnehin schon hinterher“, so Biesenberg­er. Sobald die Regierung die Zuschüsse genehmige, könne es mit der Planung weitergehe­n. „Wir möchten für Klarheit sorgen.“Das gelte insbesonde­re für Obenhausen. Einige Bürger seien laut Biesenberg­er besorgt, dass der Kindergart­en im Ortsteil geschlosse­n werden soll. „Aber Obenhausen behält eine Gruppe im Erdgeschos­s“, versichert­e Biesenberg­er. Es gebe in jedem Ortsteil einen Kindergart­en, so wie es die Kritiker forderten. „Es gibt eigentlich keinen Grund etwas am Neubau zu bemängeln“, sagte der Bürgermeis­ter.

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