Beim Kranzen funkte es
Maria und Johann Egle sind seit 50 Jahren verheiratet
Es war Liebe auf den ersten Blick – so beschreibt Maria Egle das erste Treffen mit ihrem Mann Johann Egle. Am 6. Januar 1964 lernten sich die gebürtige Christertshoferin und der Nordholzer beim Kranzen im Gasthaus Grathwohl in Rennertshofen kennen. Beide stammen aus Landwirtsfamilien und sind in kinderreichen Familien aufgewachsen. Ihr Hochzeitstag, der 1. Juli 1967, jährte sich nun zum 50. Mal. Aus der Ehe gingen die Kinder Christian, Ingrid, Margit und Martina, acht Enkel und ein Urenkel hervor.
Ein arbeitsreiches Leben liegt hinter dem Ehepaar. Johann Egle war 41 Jahre bei der Firma Wöhr als Maurer beschäftigt, seine Frau arbeitete als Fachhauswirtschafterin in privaten und sozialen Einrichtungen. Bis ins Jahr 2003 wurde der landwirtschaftliche Betrieb von beiden nebenbei betrieben. Es war selbstverständlich, dass sich das Paar um die pflegebedürftigen Eltern kümmerte.
In ihrem Haus, in dem sie seit 1994 wohnen, fühlen sich beide wohl. Für das Rasenmähen ist der 79-jährige Johann Egle auch heute noch zuständig, wie auch für seine geliebten Hühner. Maria Egle ist vor allem ehrenamtlich im Einsatz, sie ist unter anderem Vorsitzende des Katholischen Frauenbunds Rennertshofen/Nordholz, Mitglied im VdK Ortsverband Buch und in der Dorfgemeinschaft Nordholz. Seit 2012 ist sie Mesnerin in der Antonius Kapelle in Nordholz und 2013 hat sie den Vorsitz im Seniorenverein „Fröhlicher Feierabend“übernommen. Der örtliche Männergesangverein und der Schützenverein ernannten das Ehepaar zu Ehrenmitgliedern.
Diadem zur Goldhochzeit selbst hergestellt
Neben den vielen ehrenamtlichen Aufgaben widmet sich Maria Egle auch ihrem Hobby und stellt Klosterarbeiten her. Ihre Wohnung ist damit ausgeschmückt. Auch das Diadem, das sie zur Goldhochzeit trug, habe sie selbst hergestellt.