Funde im Weißenhorner Boden?
Bürger rätseln über Archäologen in der Baugrube der Fernwärmeleitung
Es hat sich in Weißenhorn recht schnell herumgesprochen: In der Günzburger Straße ist etwas entdeckt worden. Und zwar in der Baugrube, in der gerade Arbeiten zur Fernwärmeleitung durchgeführt werden. Vielleicht alte archäologische Funde, wie vor Kurzem, wie berichtet, in Illertissen? Zumindest gab es einen Baustopp der Ar- beiten an der Fernwärmeleitung, da sind sich die Bürger sicher. Gibt es also neue Museumsstücke für Weißenhorn?
Nein, sagt Projektmanager Markus Hertel auf Nachfrage unserer Zeitung. Dass es einen kurzen Baustopp gab, bestätigt er, das sei jedoch reine Routine gewesen. „Wir haben nichts gefunden“, sagt Hertel ausdrücklich. Er erklärt: In bestimmten Bereichen – in denen Funde für möglich gehalten werden – müssen Genehmigungen zum Graben eingeholt werden. Die Fernwärmearbeiten laufen zurzeit zwar nicht direkt durch so einen Bereich, streifen ihn aber. Und die Bestätigung habe gefehlt. Deswegen sei ein Archäologe gekommen, habe die Arbeiten angesehen und zügig sein Okay zum Weiterbau gegeben.
Wenn in zwei Jahren Leitungen in der Innenstadt verlegt werden, wird wohl immer ein Archäologe dabei sein, sagt Hertel. Denn das sei ein Bereich, in dem etwas gefunden werden könnte. Generell liegen die Arbeiten laut Hertel im Zeitplan, „aber wir haben richtig viel zu tun“.