FC Augsburg hofft auf Serien Ende
Warum Bayer Leverkusen der Angstgegner des FCA ist, weiß Trainer Manuel Baum nicht. Klar ist aber, dass er der miesen Bilanz ein Ende machen will
Es gibt Dinge, die kann man nicht erklären. So jedenfalls geht es Manuel Baum, dem Trainer des FC Augsburg, wenn man ihn auf die bisherige Bilanz in BundesligaZeiten gegen Bayer Leverkusen anspricht. Bayer ist die einzige Mannschaft, gegen die Augsburg noch nie gewonnen hat. 14 Mal standen sich beide Teams bisher gegenüber. Zehnmal gewann Leverkusen und lediglich viermal reichte es für den FCA wenigstens zu einem Punktgewinn. Im März 2016 reichte dem FCA nicht einmal eine 3:0-Führung durch drei Treffer von Ja-Cheol Koo. Am Ende hieß es dann 3:3. Wenn man Baum auf diese Negativserie anspricht, schüttelt er den Kopf: „Ich kann darauf nicht antworten, weil ich es nicht weiß. Das ist etwas Statistisches.“
Vor der Partie gegen Leverkusen hat Baum noch ein paar Sorgen. So ist der Einsatz von Torjäger Alfred Finnbogason noch nicht sicher. „Er hat muskuläre Probleme. Da müssen wir aufpassen. Das können wir nur kurzfristig entscheiden.“Angeschlagen ist auch noch Jan Moravek. Keine Rolle in den Planungen spielen derzeit auch Martin Hinteregger, der vor kurzem am rechten Sprunggelenk operiert worden ist und Sergio Córdova (Bänderriss am Knöchel). Auch Konstantinos Stafylidis, der erst kürzlich wieder in den laufenden Trainingsbetrieb eingestiegen ist, wird noch nicht spielen. Schon seit Wochen fehlt auch Raphael Framberger im Kader des FC Augsburg. Nach seiner Verletzung aus der Partie gegen Mönchengladbach fand der rechte Verteidiger nicht mehr den Anschluss. „Er hatte immer wieder mal Knieprobleme. Das war zuletzt ein ständiges Auf und Ab und er hat auch nie signalisiert, dass es Sinn machen würde. Vielleicht kann er bei der U23 (spielt heute in Garching) etwas Spielpraxis sammeln.“
Leverkusen kam in dieser Saison schwer in die Gänge, doch nun ist die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich seit fünf Spieltagen ungeschlagen. Baum hat eine hohe Meinung vom Gegner: „Es ist ja nicht so, dass Leverkusen am Anfang der Saison schlecht gespielt hat. Da hat nur das Verhältnis zwischen Chancen und Toren nicht gepasst. Bayer ist sehr spielstark und flexibel.“Baum hat sich Gedanken gemacht, wie man dagegen ankämpfen muss: „Wir müssen mit hoher Intensität und großem Bewusstsein verteidigen.“Ein Wiedersehen gibt es heute auch mit Dominik Kohr. Der ehemalige Defensivspieler des FCA wechselte ja bekanntlich vor der Saison zu Bayer Leverkusen.