Förderverein in Osterberg ist gerettet
Mitglieder stellen sich zur Wahl
Das kam unerwartet: In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung ist der Schützenförderverein Osterberg gerettet worden. Vier Mitglieder stellten sich im zweiten Anlauf zur Wahl – und sicherten damit die Zukunft des Fördervereins. Bislang war der Vorstand von Förderverein und Schützenverein identisch gewesen. Um die Arbeitslast auf mehreren Schultern zu verteilen, sollte im Förderverein ein eigener Vorstand gewählt werden: Deshalb sind die Vorstandsmitglieder geschlossen zurückgetreten. An ihre Stelle wollte allerdings niemand treten.
Während der ersten Mitgliederversammlung fanden sich keine Mitglieder, die bereit waren, eines der zu wählenden Ämter zu bekleiden Deshalb wurde ins Auge gefasst, den Förderverein aufzulösen und seine Mitglieder in den Schützenverein aufzunehmen. Die Voraussetzungen hierfür wurden bei einem Treffen der Schützen bereits geschaffen. Das Interesse der Mitglieder an der Versammlung war offenbar nicht groß: Es fanden sich etwa zehn Wahlberechtigte im Schützenheim ein. Schützenvereinschef Stefan Anwander machte deutlich, dass man die Liquidation beantragen werde, falls sich kein Vorstand fände. Das wirkte wohl: Vier Kandidaten stellten sich zur Wahl und erhielten eine Mehrheit der Stimmen.
Neuer Vorsitzender des Schützenfördervereins ist Jürgen Zanker. Das Amt des Stellvertreters übernimmt Hubert Kleimeier. Die Vereinsaktivitäten werden künftig von der Schriftführerin Inge Wucher dokumentiert. Die Vereinsfinanzen verwaltet Kassiererin Michaela Weirather. Zanker betonte, bei einer Auflösung wären wohl nicht alle Fördermitglieder in den Schützenverein gewechselt. Dies hätte einen finanziellen Aderlass bedeutet. Seit 2001 hat der Förderverein 11500 Euro erwirtschaftet: Das Guthaben wird dem Schützenverein für die Sanierung des Schützenheims zur Verfügung gestellt. Schützenboss Anwander sagte, er sei froh, dass die Zukunft des Fördervereins gesichert sei.