Klosterbeurer drängen auf Baugebiet
Junge Erwachsene wollen gerne Häuser in dem Ortsteil errichten. Doch die Marktgemeinde tut sich schwer, Flächen dafür auszuweisen. Nun gab es Kritik zu hören
Einige junge Erwachsene sind am Donnerstagabend zur Bürgerversammlung in die Alte Schule in Klosterbeuren gekommen, um ihre Sorgen – teils auch Frust – mitzuteilen. Sie wollen ein Eigenheim bauen und auch künftig in dem Babenhauser Ortsteil leben. Doch statt Gruben auszuheben und Mauern zu ziehen, können die potenziellen Häuslebauer bislang nur eines: nämlich warten.
Die Marktgemeinde tut sich schwer, Flächen als Bauland auszuweisen. Seitdem das Neubaugebiet „Am Krautgarten“im Norden von Klosterbeuren vor einigen Jahren ausgewiesen wurde, hat sich wenig getan. So monierte ein Bürger: „Land auf, Land ab werden Baugebiete ausgewiesen. Und bei uns müssen die jungen Leute, die eigentlich im Ort bleiben wollen, wegziehen, um endlich bauen zu können.“Von einigen Seiten wurde der Vorwurf laut, die Marktgemeinde sitze dieses Problem aus. Dem widersprach Bürgermeister Otto
In der kommenden Marktratssitzung, also fast ein Jahr später, steht nun die Auftragsvergabe auf der Tagesordnung. In etwa einem Vierteljahr will die Gemeinde dann erneut mit dem WWA sprechen, ob die Flächen nun bebaubar seien oder nicht. „Wir brauchen die Genehmigungen“, sagte Göppel den Klosterbeurern. „Wir können nicht mehr als versuchen, Druck zu machen.“
Den Einwohnern dauert das zu lange: „In fünf Jahren will ja schon wieder die nächste Generation bauen. Denkt man da nicht an die Zukunft?“, fragte ein Bürger. Göppel verwies darauf, dass bereits nach Alternativen gesucht werde. Demnach könne theoretisch ein weiteres Baugebiet im Norden des Ortes entstehen – im Anschluss an das Baugebiet „Am Krautgarten“. Hierzu fehle aber ein Ratsbeschluss, so Göppel.
Der Weg zur Genehmigung zieht sich hin