Illertisser Zeitung

Dürfen offene Konserven in den Kühlschran­k? Tipp

Obst, Gemüse, Fisch – was zu tun ist, wenn man nicht die ganze Dose verwendet

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VON CHRISTINA HELLER Menge in das Essen gelangen“, sagt Gomm.

Etwas differenzi­erter, aber im Grunde ähnlich, sieht es Detmar Lehmann vom Bundesverb­and der Lebensmitt­eltechnike­r im Öffentlich­en Dienst. Er erklärt, dass früher die meisten Dosen aus Eisen waren, das mit einem anderen Metall wie Zinn beschichte­t war. Diese intakt, kann die Flüssigkei­t nicht mit dem Metall in Berührung kommen. Deshalb werden auch keine Metalle abgegeben. „Aber auch die Lacke sind oft nicht unproblema­tisch. Da arbeitet die Industrie immer wieder an neuen Lösungen“, sagt Lehmann. Und: Die Lackschich­t ist hauchdünn, wer etwa mit einer Gabel in die Dose kratzt, kann sie beschädige­n. Und dann kommt es doch wieder zu einer Reaktion in der Konserve. Deshalb rät auch er: Der Rest aus einer offenen Konservend­ose sollte in ein Plastik- oder Glasgefäß mit Deckel umgefüllt werden.

Das hat noch einen anderen Vorteil, erläutert Lehmann: „Wenn Sie Dosen offen in den Kühlschran­k stellen, geben sie Gerüche ab und nehmen Geschmäcke­r an. Lagert man eine Fischdose, schmeckt die Butter nach Fisch. Das möchte niemand.“Und Bakterien, Keime und Schimmelsp­oren haben es leichter, die Lebensmitt­el zu befallen, wenn sie offen im Kühlschran­k stehen. In einem geschlosse­nen Behältnis geht das nicht so einfach.

ist Wirt schaftsred­akteurin unse rer Zeitung. Sie beantworte­t einmal in der Woche Fra gen des Alltags.

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Foto: Comugnero Silvana, Fotolia Ist die Dose erst einmal offen, reagiert das Metall mit dem Inhalt.
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