Schalke hat Glück in Gladbach
Schiedsrichter mit kritischer Entscheidung
Ein unglückliches Eigentor von Jannik Vestergaard hat Borussia Mönchengladbach den Sieg im Verfolgerduell mit Schalke 04 gekostet. Beim 1:1 rutschte der Däne in eine Hereingabe von Daniel Caligiuri und lenkte den Ball in der 62. Minute ins eigene Netz. Weltmeister Christoph Kramer hatte die Hausherren mit seinem ersten Bundesliga-Tor seit knapp drei Jahren in der 24. Minute in Führung gebracht. Die Königsblauen blieben auch im neunten Liga-Spiel in Serie unbesiegt und verteidigten Platz drei in der Bundesliga.
Die beiden ambitionierten Teams schenkten sich nichts, kamen aber zunächst kaum gefährlich vor das Tor des Gegners. So war es eine Standardsituation, die zur Gladbacher Führung führte. Eine Ecke verlängerte Ginter per Kopf zu dem am langen Pfosten lauernden Kramer, der keine Mühe hatte, zu seinem ersten Saisontor einzuschieben. In der 40. Minute pfiff Schiedsrichter Sascha Stegemann zunächst Elfmeter für die Borussia, nahm nach Ansicht der Video-Bilder die Entscheidung aber wieder zurück, weil Naldos Foul an Stindl eine Regelwidrigkeit von Oskar Wendt vorausgegangen war. Eine zumindest umstrittene Entscheidung. So konnte Schalke froh sein, nur mit einem 0:1-Rückstand in die Pause zu gehen.
Auch nach dem Wechsel erwies sich die Schalker Offensive als zu harmlos. Die spielerisch überlegenen Gladbacher hätten die Partie bereits durch Grifo (51.) entscheiden können. Doch Fährmann war auf dem Posten. Der eingewechselte Burgstaller vergab mit zwei guten Möglichkeiten (74./87.) die Chance auf den ersten Schalker Sieg in Mönchengladbach nach zuvor vier Niederlagen.
1:0 C. Kramer (23.), 1:1 Vestergaard (62./Eigentor) 54 018