Vöhringer schickt einen Star auf Reisen
Eigentlich wollte Gerhard Klaiber nur eine Geschichte für seine Enkelkinder schreiben. Doch die Erzählungen um den Vogel „Quak“stießen auch außerhalb der Familie auf Interesse – und werden in einem zweiten Band fortgesetzt
Eigentlich wollte der Illerberger Gerhard Klaiber „eine Geschichte nur für seine Enkelkinder schreiben“. Aber es wurde mehr daraus. Denn für sein erstes Buch „Quak – die abenteuerliche Geschichte des Starenmädchens“– erschienen 2015 – interessierten sich plötzlich nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene. Jetzt ist eine Fortsetzung des Buchs erschienen – mit dem Titel: „Quak in Afrika“.
Als Zahnarzt hatte sich Gerhard Klaiber einen Beruf gewählt, der viel Fingerspitzengefühl erfordert. Lange Zeit betrieb er gemeinsam mit seiner Ehefrau in Vöhringen eine Praxis. Dass Klaiber darüber hinaus aber auch ein kunstsinniger Mensch ist und mit dem Bleistift zart und doch griffig Bilder zeichnet, wussten bisher nur seine engsten Freunde und Bekannten. Dass er zudem schreibbegabt ist, hat er mit seinem ersten Buch bewiesen.
Seine Erzählung beginnt in „Illermons“, wie die Stare in seinem Buch Illerberg nennen. Zu dieser Vogelart pflegt Gerhard Klaiber eine besondere Beziehung. In seinem Garten gibt es einen Starenkasten und wenn die Bewohner im Frühjahr aus ihrem Winterquartier zurückkehren, ist das für den Hausherrn immer eine besondere Freude. So entstand auch die Idee zu seinem ersten Buch.
In seinen Erzählungen nennt sich Klaiber selbst „Schnauzbart“und beobachtet das Treiben der Vögel. Die gefiederte Hauptdarstellerin hat er „Quak“genannt. Die Eltern des Starenmädchens, das in dem Iller- berger Garten aus dem Ei schlüpfend das Licht der Welt erblickte, heißen Joliante und Emil. Das kleine Starenmädchen erlebt allerlei Abenteuer, die im ersten Band geschildert werden – Klaiber beschreibt dort die erste große Reise, die der junge Vogel unternimmt, wenn er sich mit seiner Familie auf den Weg in den Süden macht.
Nach einem weiteren Sommer in Schnauzbarts Garten geht es für das Starenmädchen in Klaibers zweitem Buch nun wieder auf die Reise. Klaiber schildert die Vorbereitungen, der Starenkasten wird von den Bewohnern winterfest gemacht. Vor dem Abflug wird noch die Windrichtung überprüft – dann geht es los.
Diesmal wird es eine Reise, auf der Gefahren lauern und allerlei Begegnungen mit vielen anderen Tieren,
Erzählung beginnt in „Illermons“ Auch ein Vogelleben birgt Gefahren
aber auch Menschen, beschrieben werden. Bedrohlich wird es für die Stare, wenn Menschen ihnen nachjagen, um sie als Leckerbissen zu kochen. Um die Vögel zu fangen, werden Leimfallen aufgestellt. Das Nomadenvolk der Tuareg versucht gar, die Tiere zu erschießen. Die kleine, aber schlaue Starin Quak hat dabei sehr schnell erkannt, dass auch ein Vogelleben nicht ohne Gefahren ist.
Klaiber reichert das Buch mit Spannung und zahlreichen aufregenden Augenblicken an. Dabei lässt er immer wieder bekannte Orte einfließen, die rund um Illerberg liegen. Lektoriert wurde das Buch von Brigitte und Peter Kelichhaus. Jetzt ist es auf dem Markt und kann vielen Lesern Freude bereiten – ganz gleich, ob sie groß oder klein sind.