Illertisser Zeitung

Vöhringer schickt einen Star auf Reisen

Eigentlich wollte Gerhard Klaiber nur eine Geschichte für seine Enkelkinde­r schreiben. Doch die Erzählunge­n um den Vogel „Quak“stießen auch außerhalb der Familie auf Interesse – und werden in einem zweiten Band fortgesetz­t

- VON URSULA KATHARINA BALKEN

Eigentlich wollte der Illerberge­r Gerhard Klaiber „eine Geschichte nur für seine Enkelkinde­r schreiben“. Aber es wurde mehr daraus. Denn für sein erstes Buch „Quak – die abenteuerl­iche Geschichte des Starenmädc­hens“– erschienen 2015 – interessie­rten sich plötzlich nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene. Jetzt ist eine Fortsetzun­g des Buchs erschienen – mit dem Titel: „Quak in Afrika“.

Als Zahnarzt hatte sich Gerhard Klaiber einen Beruf gewählt, der viel Fingerspit­zengefühl erfordert. Lange Zeit betrieb er gemeinsam mit seiner Ehefrau in Vöhringen eine Praxis. Dass Klaiber darüber hinaus aber auch ein kunstsinni­ger Mensch ist und mit dem Bleistift zart und doch griffig Bilder zeichnet, wussten bisher nur seine engsten Freunde und Bekannten. Dass er zudem schreibbeg­abt ist, hat er mit seinem ersten Buch bewiesen.

Seine Erzählung beginnt in „Illermons“, wie die Stare in seinem Buch Illerberg nennen. Zu dieser Vogelart pflegt Gerhard Klaiber eine besondere Beziehung. In seinem Garten gibt es einen Starenkast­en und wenn die Bewohner im Frühjahr aus ihrem Winterquar­tier zurückkehr­en, ist das für den Hausherrn immer eine besondere Freude. So entstand auch die Idee zu seinem ersten Buch.

In seinen Erzählunge­n nennt sich Klaiber selbst „Schnauzbar­t“und beobachtet das Treiben der Vögel. Die gefiederte Hauptdarst­ellerin hat er „Quak“genannt. Die Eltern des Starenmädc­hens, das in dem Iller- berger Garten aus dem Ei schlüpfend das Licht der Welt erblickte, heißen Joliante und Emil. Das kleine Starenmädc­hen erlebt allerlei Abenteuer, die im ersten Band geschilder­t werden – Klaiber beschreibt dort die erste große Reise, die der junge Vogel unternimmt, wenn er sich mit seiner Familie auf den Weg in den Süden macht.

Nach einem weiteren Sommer in Schnauzbar­ts Garten geht es für das Starenmädc­hen in Klaibers zweitem Buch nun wieder auf die Reise. Klaiber schildert die Vorbereitu­ngen, der Starenkast­en wird von den Bewohnern winterfest gemacht. Vor dem Abflug wird noch die Windrichtu­ng überprüft – dann geht es los.

Diesmal wird es eine Reise, auf der Gefahren lauern und allerlei Begegnunge­n mit vielen anderen Tieren,

Erzählung beginnt in „Illermons“ Auch ein Vogelleben birgt Gefahren

aber auch Menschen, beschriebe­n werden. Bedrohlich wird es für die Stare, wenn Menschen ihnen nachjagen, um sie als Leckerbiss­en zu kochen. Um die Vögel zu fangen, werden Leimfallen aufgestell­t. Das Nomadenvol­k der Tuareg versucht gar, die Tiere zu erschießen. Die kleine, aber schlaue Starin Quak hat dabei sehr schnell erkannt, dass auch ein Vogelleben nicht ohne Gefahren ist.

Klaiber reichert das Buch mit Spannung und zahlreiche­n aufregende­n Augenblick­en an. Dabei lässt er immer wieder bekannte Orte einfließen, die rund um Illerberg liegen. Lektoriert wurde das Buch von Brigitte und Peter Kelichhaus. Jetzt ist es auf dem Markt und kann vielen Lesern Freude bereiten – ganz gleich, ob sie groß oder klein sind.

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Foto: Ursula Katharina Balken Gerhard Klaiber aus Illerberg hat Gefallen am Schreiben gefunden. Die Geschichte um das Starenmädc­hen Quak findet im zwei

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