Radeln in der Sendener Eishalle
Die Anlage könnte von Mai bis Juli als Übungsplatz dienen
Die Stadt Senden will in Zukunft einen eigenen Übungsplatz für die Verkehrserziehung von Grundschülern unterhalten. Infrage kommt dabei die Eislaufanlage, die in den Sommermonaten umgenutzt werden könnte.
Hintergrund der Überlegungen: Der Übungsplatz am Muthenhölzle in Neu-Ulm, den die Sendener bisher nutzten, ist bald so stark belegt, dass mittelfristig wohl keine Vormittagstermine mehr frei sein werden. Schließlich steigen auch in Neu-Ulm die Schülerzahlen, im Wileygelände entsteht derzeit eine neue Grundschule. Die Sendener Grünen und die CSU-Fraktion hatten daraufhin bei der Stadt beantragt, sich nach einer Alternative umzusehen. Die scheint nun mit der Eislaufanlage gefunden. Von Sommer 2019 an wäre dort Verkehrsunterricht möglich, sagt die Verwaltung. Die Kosten für die Busfahrten der Schüler nach Neu-Ulm, rund 7000 Euro im Jahr, würden dann eingespart. Die Fläche in der Sendener Anlage muss aber entsprechend ausgestattet werden.
Kürzlich fand ein Ortstermin in der Eislaufanlage mit Vertretern der Grundschulen aus Senden, der Polizei und der Stadtverwaltung statt. „Alle Beteiligten waren sich einig, dass sich die Eislaufanlage hervorragend als künftiger Schulungsstandort für die Verkehrserziehung eignet“, teilt die Verwaltung mit. Bürgermeister Raphael Bögge stehe bereits seit dem Frühjahr wegen des Themas mit Thomas Merk, Leiter der örtlichen Polizeidienststelle, in engem Kontakt.
Die Anlage könnte von Mai bis Juli genutzt werden und ist aus Sicht der Verwaltung groß genug. Detailfragen, wie die Art der Beklebung der Fläche mit Markierungsstreifen oder die Schaffung von Aufbewahrungsräumen für Material, sollen im Sommer 2018 geklärt werden, wenn die Bahn eisfrei ist.