Illertisser Zeitung

Devils gewinnen doch noch

Neuer Spieler für die Ulmer

- (duja)

Die Devils Ulm/Neu-Ulm haben mal wieder einen Erfolg einfahren können. Im letzten Heimspiel des Jahres 2017 gewannen die Ulmer gegen den VER Selb 1B mit 5:3 (1:2/2:1/2:0) und bescherten so ihrem Trainer Robert Linke den ersten Sieg.

Mit Martin Keller präsentier­ten die Donaustädt­er zudem ihren ersten Neuzugang. Der 20-Jährige spielte in der Jugend beim Augsburger EV und zuletzt beim ehemaligen Klub von Linke, dem EV Bad Wörishofen in der Landesliga. Sein Auftritt war vielverspr­echend wenn man bedenkt, dass er nur eine Trainingse­inheit mit dem Team absolviert hatte.

Die Hausherren erwischten jedoch zunächst einen denkbar schlechten Start. Selb ging früh in Überzahl in Führung (5.). Nur 30 Sekunden später erzielten sie den zweiten Treffer, bei dem der Ulmer Torhüter Patrick Wagner nicht glücklich aussah. Das war allerdings der einzige Patzer des 18-Jährigen, der ansonsten ein guter Rückhalt für seine Vorderleut­e war. Nur eine Zeigerumdr­ehung später konnten die Blau-Weißen jedoch das erste Mal jubeln. Armin Nußbaumer spielte einen Traumpass auf den davon eilenden Jan Michalek und dieser verwandelt­e eiskalt.

Nachdem die Ulmer danach aber in den alten Trott verfielen, nahm Trainer Linke eine Auszeit (10.). Nur eine Minute später hatten die Gastgeber bei einem Lattentref­fer Pech. In einer doppelten Überzahlsi­tuation von fast 90 Sekunden Länge eröffnete sich dann die Möglichkei­t zum Ausgleich (17.). Die zahlenmäßi­ge Überlegenh­eit wurde aber von Devils schlecht ausgenutzt – abgesehen von haltbaren Schüssen von der blauen Linie kam nichts dabei heraus.

Zu Beginn des Mitteldrit­tels jubelten dann doch die 200 Zuschauer. Erneut war Michalek zur Stelle und markierte den Ausgleich (22.). Die Selber antwortete­n aber in Überzahl mit ihrem dritten Treffer (32.). Benedikt Stempfel gelang kurz vor der Pause mit einem erfolgreic­hen abgeschlos­senen Konter das 3:3 (39.).

Beinahe hätte Michalek noch einen nachgelegt; sein Versuch landete aber an der Latte (40.). Für die Ulmer Führung sorgte dann der herauseile­nde Gästetorhü­ter als er versuchte, den Puck vor Nicklas Dschida zu spielen, ihn jedoch nicht traf. So konnte der Ulmer locker ins leere Tor der Selber einschiebe­n (43.). Nur eine Minute später stellte Felix Anwander mit einem schönen Solo den 5:3-Endstand her.

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