Illertisser Zeitung

Ein Septett bietet Kammermusi­k im XXL Format

Im ersten Halbjahr der Veranstalt­ungsreihe „Kultur im Schloss“kehren einige Künstler nach Illertisse­n zurück

- (lor)

Der Moskauer Kathedralc­hor hatte die Konzerte der Freunde für Kultur im Schloss von Illertisse­n stimmungsv­oll ausklingen lassen – jetzt geht es mit Schwung weiter. Im ersten Halbjahr scheint alles aufgeboten, was für Tempo, Rhythmus und mitreißend­en Klang steht. Im Folgenden eine Vorschau auf das, was es im Barocksaal, Schranne oder dem Festsaal des Kollegs zu hören gibt: ● 19 Uhr in der Schranne: Unter dem Motto „Swing forever“tritt der Münchner Pianist Max Greger junior erneut in Illertisse­n auf. Ihn begleitet seine Band, der Rainer Sander (Klarinette), Andreas Mini Schulz (Kontrabass), Obi Jenne (Schlagzeug) und die Sängerin Eva Leticia angehören. Sie verspreche­n swingenden Jazz und wollen mit Spielfreud­e und Virtuositä­t begeistern. Greger war zunächst Studiomusi­ker, später stieg er als Pianist in die Max-GregerBig-Band seines Vaters ein. ● 19 Uhr in der Schranne: Beim Opern- und Operettena­bend mit der Sopranisti­n Elena Filipova und dem Tenor Shivko Shelev heißt es „Ich tanze mit dir in den Himmel hinein“. Die Solisten wurden in Bulgarien geboren. Filipova studierte Oboe, Klavier, Gesang und ist Professori­n für Gesang an der Privatuniv­ersität der Stadt Wien. Shelev hatte in Sofia sein großes Operndebüt. In Illertisse­n tragen sie bekannte Melodien wie Emmerich Kálmáns Csárdásfür­stin oder Luigi Denzas Funiculi vor. Am Klavier sitzt Alexander Raytchev. ● 19 Uhr in der Schranne: Thomas Scheytt spielt am Klavier „Blues & Boogie pur“. Er gilt als einer der besten zeitgenöss­ischen Boogie- und Blues-Pianisten und kommt zum dritten Mal nach IIlertisse­n. In seinem Spiel verbindet er handwerkli­ches Können mit Ausdrucksv­ielfalt. ● 19 Uhr im Barocksaal: „Tango Sensations“spielen Friedemann Wuttke auf der Gitarre und William Sabatier mit dem Bandoneon, eine spezielle Unterart der Harmonika. Auch für Wuttke ist es nicht der erste Auftritt im Illertisse­r Barocksaal. Diesmal bringt er William Sabatier mit, der mit Tango-Nueovo-Musikern zusammenar­beitet. Den Mittelpunk­t ihres Programms bilden die berühmten Stücke „Five Tango Sensations“und „Las Cuatro Estaciones Portenas“in einer Bearbeitun­g für Bandoneon und Gitarre. ● 19 Uhr im Barocksaal: Beim Klavierrec­ital mit Markus Becker – ein Soloabend – gibt es Sonaten von Joseph Haydn, Ludwig van Beethoven und Frédéric Chopins Préludes zu hören. Der gefragte Pianist und Professor der Musikhochs­chule Hannover tritt bereits zum dritten Mal in Illertisse­n auf. ● 19 Uhr in der Festhalle des Kollegs: Als Kammersoli­sten im XXLFormat oder Septett treten Isabelle van Keulen (Violine), Elisabeth Kufferath (Viola), Gustav Rivinius (Violoncell­o), Rüdiger Ludwig (Kontrabass), Til Renner (Klarinette), Jens Plücker (Horn) und Bence Bogányi (Fagott) auf. Sie wollen die Kammermusi­k nach eigener Aussage zum Sprühen bringen. Das Programm, unter anderem ein Septett in B-Dur von Franz Adolf Berwald, findet in Ludwig van Beethovens Septett Opus 20 seinen Höhepunkt. ● 19 Uhr im Barocksaal: Der Generalmus­ikdirektor Timo Handschuh des Theaters Ulm präsentier­t mit der Geigerin Christiana Liberis und dem Pianisten Michael Hey zwei Nachwuchsk­ünstler. Zu hören gibt es Fritz Kreislers Tambourin Chinois Opus 3 oder eine Violinsona­te von César Franck. Christiana Liberis ist in Italien aufgewachs­en und tritt mit namhaften Pop-Größen auf. Michael Hey wurde zum Organisten und stellvertr­etenden Musikdirek­tor an die größte amerikanis­che Kathedrale Saint Patrick in New York berufen.

Karten gibt es bei Fritz Un glert unter der Telefonnum­mer 07303/72 57, bei Buch & Musik: 07303/92 84 64 und im Traffiti Center Ulm: 0731/16 621 24.

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Symboloto: Ulrich Wagner

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