Ein neues Fahrzeug soll her
Die Gannertshofer Feuerwehr wartet schon lange auf ein neues Gefährt. Doch auch 2019 soll es noch nicht kommen
Wichtige Themen, wie der Ausbau des Dachgeschosses über dem ehemaligen Feuerwehrhaus und die Beschaffung eines neuen Löschfahrzeugs, beherrschen zur Zeit das Geschehen bei der Feuerwehr in Gannertshofen. Und so sprach Kommandant Jörg Schenk während der Mitgliederversammlung im Vereinsheim den Ausbau des Dachgeschosses an, der in diesem Jahr in Angriff genommen werden soll.
Schenk dankte dem Marktgemeinderat für die Unterstützung für das Vorhaben. Dieses soll im Zuge der Renovierung der Außenfassade des Vereinsheims und der Sanierung des Dachs im Eingangsbereich sowie einem Anbau auf der Nordseite des Vereinsheims durchgeführt werden soll. Die entstehenden Räumlichkeiten sollen zunächst als Lagerraum dienen.
Nicht so prickelnd sieht es bei der Beschaffung eines wasserführenden Löschfahrzeugs aus. Schenk erinnerte Bürgermeister Roland Biesenberger recht eindringlich an die Zusage, dass die Beschaffung 2019 getätigt werden soll. Trotz guter Pflege und Wartung häuften sich die Reparaturen an dem bestehenden Feuerwehrfahrzeug, das mittlerweile schon einige Jahrzehnte im Einsatz ist, hieß es während der Sitzung. Im Jahr 2020 will die Ortsteilwehr mit einem größeren Fest ihr 150-jähriges Bestehen feiern. Kommandant Schenk meinte, dass ein Probelauf für das Fest ein Jahr zuvor ein idealer Zeitpunkt für eine Fahrzeugsegnung und ein neues Löschfahrzeug wären. Doch der Bürgermeister erläuterte, die Beschaffung werde im Jahr 2019 nicht funktionieren. Die Haushaltslage lasse dies nicht zu, denn zuerst sei der Kindergarten an der Reihe. Zudem hätten auch die Feuerwehren in Buch und in Nordholz Bedarf für ein neues Feuerwehrfahrzeug angemeldet. Im Hinblick auf die Prioritäten stehe das Fahrzeug für Gannertshofen aber an erster Stelle. Jörg Schenk meinte, dass ein Zuschuss für die Beschaffung des neuen Fahrzeugs möglich sei.
Im vergangenen Jahr hatte die Feuerwehr zwölf Einsätze zu bewältigen. Das Einsatzspektrum war von der Verkehrsregelung bis zum Brand und mehreren technischen Hilfeleistungen recht breit gestreut. Der Feuerwehrverein hat 52 Mitglieder, in der Wehr aktiv sind 19 Menschen. Die Jugendwartin Doris Schenk berichtete von einer erfreulich großen Jugendfeuerwehr mit sieben Mitgliedern. Die Haupteinnahmequellen des Vereins sind der Faschingsball, das Funkenfeuer und ein Kaffeekränzchen. Jörg Schenk betonte, dass der Verein oft finanzielle Mittel bereitstelle, um Ausrüstungen zu beschaffen, die deshalb nicht von der Marktgemeinde finanziert werden müssten.