Kein Ort für „knallige“Farben
Weiß bleibt im Badezimmer am beliebtesten
Trends hin oder her, im Badezimmer schätzen die meisten Menschen das Gewohnte. Seit langem gilt Weiß dort als die Hauptfarbe für Fliesen, Wanne und Waschbecken. Und 45 Prozent der Befragten einer Forsa-Umfrage stimmen dieser Aussage aktuell immer noch zu. Auch die anderen beliebten Einrichtungsfarben sind eher unscheinbar: Beige bekommt 11 Prozent Zustimmung, Grau 10 Prozent, Blau 8 Prozent, belegen die Umfrageergebnisse der von der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) beauftragten Basisstudie. Das Farbspektrum ist seit Jahrzehnten kaum Veränderungen unterworfen. Braun und Sandbeige waren beliebte Farben in den 1970er Jahren. Sie hielten sich ziemlich lange im Badezimmer, denn dieses wird ja nicht allzu oft umgebaut. Aber nach und nach löste Weiß sie immer mehr ab. Heute ist die Keramik laut Brancheneinschätzungen in bestehenden Badezimmern zu 90 Prozent weiß. Und dabei bleibt es wohl auch noch. Im Trend für neu gebaute oder sanierte Bäder liegt vornehmlich eine Farbpalette aus Cremeweiß und angegrauten Weißtönen sowie hellen bis dunklen Grautönen. WC-Becken werden nach jahrelangem Gebrauch oft unansehnlich. Kalkränder setzen sich an, Risse entstehen. „Oft möchte man sich nach dem Bezug einer neuen Wohnung auch vom Klo des Vorgängers trennen“, sagt Peter Birkholz, Ratgeberautor der Stiftung Warentest in Berlin. Am wichtigsten ist, dass die Anschlussmaße des neuen Beckens mit denen des alten weitgehend übereinstimmen. „Oft gibt es unterschiedliche Abstände bei den Befestigungslöchern an der Wand oder im Fußboden, aber auch die Höhen und Durchmesser der Öffnungen für das Spülund das Abflussrohr können anders ausfallen.“Darüber hinaus sollte der Abstand zur dahinter liegenden Wand und den vorhandenen Spülkästen stimmen, damit der Klodeckel später auch hochgeklappt stehen bleibt. „Bei sehr engen räumlichen Verhältnissen wie bei Gästetoiletten muss zusätzlich darauf geachtet werden, dass später die Tür nicht an das neue Becken anschlägt und auch sonst genügend Platz bleibt“, betont Birkholz.