Illertisser Zeitung

Augsburg verliert den Deutschlan­d Cup

Das Turnier zieht überrasche­nd an einen anderen Standort um

- (ako)

Gestern Nachmittag verschickt­e der Deutsche Eishockeyb­und (DEB) eine Presseeinl­adung. Thema: Die Zukunft des Deutschlan­d Cups, der in den vergangene­n drei Jahren in Augsburg stattfand. Ort der Pressekonf­erenz am kommenden Donnerstag: der Königpalas­t in Krefeld. Dort trägt die ortsansäss­ige Profi-Mannschaft der Pinguine ihre Heimspiele in der Deutschen Eishockey Liga aus.

Damit ist klar, dass Augsburg den Deutschlan­d Cup verliert. Das bestätigte Leo Conti, Marketing-Manager der Augsburger Panther: „Wir haben drei schöne und stimmungsv­olle Turniere im Curt-Frenzel-Stadion erleben dürfen. Unser Dank gilt dem Deutschen EishockeyB­und, mit dem wir über die Jahre vertrauens­voll und freundscha­ftlich zusammenar­beiten konnten. Jetzt wünschen wir den Verantwort­lichen viel Erfolg am neuen Standort.“Mit großem Aufwand hatten die Panther das Vier-Nationen-Turnier organisier­t. Finanziell gelohnt hatte es sich nur minimal – trotz voller Ränge. Vergangene­s Jahr kamen insgesamt 32 000 Zuschauer. Sportlich war das Niveau hoch. Neben Gastgeber Deutschlan­d schickten Russland, die USA und die Slowakei ihre Nationalte­ams. Vor den Olympische­n Winterspie­le bot der Deutschlan­d Cup im November eine gute Gelegenhei­t zum Testen. In Krefeld dürfte der DEB sich bessere Vermarktun­gsmöglichk­eiten erhoffen. Zudem liegen die Eishockey-Hochburgen Düsseldorf und Köln nicht weit entfernt.

Nach nur drei Jahren fällt die Klappe für den Deutschlan­d Cup in Augsburg. Die Anhänger bekamen in der jüngsten Auflage 2017 mit der überragend­en russischen Sbornaja den schnellste­n Mannschaft­sport der Welt auf internatio­nalem Niveau geboten. Schneller, trickreich­er und raffiniert­er als in der Deutschen Eishockey-Liga.

Das Turnier, das 1987 seine Premiere in Stuttgart feierte, stieg danach unter anderem in Hannover, Hamburg, Mannheim und München. Nun folgt der Umzug in den Westen. Letztendli­ch gibt das

Foto: S. Kerpf

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