Wirbel um Hollerbachs Premiere
Muss der HSV noch Ablöse zahlen?
Bernd Hollerbach wird an diesem Samstag in Leipzig erstmals als Cheftrainer des Hamburger SV am Spielfeldrand agieren (15.30 Uhr). Doch vor dem Debüt treten plötzlich ungeklärte Vertragsfragen auf. Offensichtlich ist Hollerbach noch immer an die Würzburger Kickers gebunden. Nach dem Zweitliga-Abstieg im Mai 2017 hatte Hollerbach seinen Rücktritt vom Amt des Cheftrainers erklärt. Doch der Klub hatte offensichtlich Hollerbach nicht von der Gehaltsliste gestrichen. „Wir befinden uns in Gesprächen mit dem HSV über Modalitäten der Vertragsauflösung“, erklärte Kickers-Aufsichtsratsmitglied Sebastian Herkert gegenüber dem Das bedeutet: Die Kickers müssen Hollerbach für sein Engagement in Hamburg erst noch die Freigabe erteilen.
Doch wofür wurde Hollerbach seit Mai bei den Kickers eigentlich bezahlt? Nach Informationen der
übernahm der gebürtige Würzburger bei seinem Ex-Verein eine Beratertätigkeit. Die erstreckte sich offenbar nicht nur auf die Kickers. Auch für den österreichischen Bundesligisten Flyeralarm Admira Wacker war Hollerbach beratend tätig. Indes scheinen die Kickers und der HSV in Sachen Ablösemodalitäten nach einer Lösung zu suchen. Die berichtet, dass der HSV – sofern er den ErstligaKlassenerhalt schafft – im Sommer zu einem Ablösespiel nach Würzburg kommt. Aus HSV-Kreisen war zu erfahren, die Hanseaten hätten bereits am Montag mit KickersVorstandsvorstandsvorsitzendem Daniel Sauer und Aufsichtsratschef Fischer mündlich eine entsprechende Einigung erzielt. Herkert wusste darüber offenbar noch nicht Bescheid.