Umzug mit tragischem Ende
21-Jähriger wird im Fasching schwer verletzt
In Donauwörth nahm der Faschingsumzug am gestrigen Sonntag ein tragisches Ende. Nachdem sich das närrische Treiben in der Innenstadt weitgehend aufgelöst hatte, kam es auf dem Volksfestplatz der Stadt zu einer Verpuffung, bei der ein 21-Jähriger schwere Verletzungen erlitt. Zwei Faschingswagen hatten dem Vernehmen nach dort einen Zwischenstopp gemacht.
Wie das Polizeipräsidium Schwaben mitteilt, hatte der junge Mann aus dem südlichen Landkreis Donau-Ries wohl versucht, das Stromaggregat eines Faschingswagens mit Benzin zu befüllen. Durch die Verpuffung fing der Wagen Feuer und brannte völlig aus. Auch die Kleidung des 21-Jährigen geriet Augenzeugenberichten zufolge in Brand. Ersthelfer, die in der Nähe waren, versorgten den Verunglückten, bis der Notarzt kam. Der Rettungshubschrauber brachte ihn dann in die Unfallklinik nach Murnau.
Während des Vorfalls hielten sich etwa 50 – vor allem junge – Leute auf dem Platz auf. Sieben von ihnen, die während des Unglücks in der Nähe des Wagens standen, erlitten laut Polizei Rauchgasvergiftungen und standen unter Schock. Sie sind alle in einem ähnlichen Alter wie der Schwerverletzte. Um sie kümmerten sich Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams. eines Schulgebäudes fährt. Telefoniert der Fahrer über eine Freisprecheinrichtung, wird das Gespräch unterbrochen. So sollen Unfälle vermieden werden, etwa wenn Schüler von parkenden Autos verdeckt werden. Das setzt aber voraus, dass sowohl Kind als auch Fahrer die Anwendung installiert haben.
Für Eltern bietet sich noch eine weitere Funktion: Sie können feststellen, wo sich ihr Nachwuchs aufhält. Für einen Test hat das Unternehmen die Stadt Ludwigsburg in Baden-Württemberg gewonnen. „Wir wollen zusammen mit den Eltern als erste Stadt in Deutschland eine flächendeckende Verbreitung der Schutzranzen-App erreichen“, erklärte Oberbürgermeister Werner Spec im vergangenen Jahr. Momentan informiert die Stadt Schulen und Elternbeiräte über das Projekt. Einen Starttermin gibt es nicht. Auch im niedersächsischen Wolfsburg wollte man den Praxistest machen, inzwischen ist die Stadt zurückgerudert. Es gebe noch Klärungsund Kommunikationsbedarf. Volkswagen hatte 2016 ebenfalls Interesse bekundet und eine Partnerschaft mit Coodriver unterzeichnet. Nach Auskunft des Konzerns wird das Projekt jedoch bereits seit dem vergangenen Jahr nicht mehr weiterverfolgt.
Kritik kommt auch von der niedersächsischen Datenschutzbeauftragten Barbara Thiel. „Wenn Eltern jederzeit per Knopfdruck die Position ihrer Kinder erfahren können, stellt das eine Totalüberwachung dar“, sagte sie. „Die Aussage, dass die Positionsdaten der Kinder nur anonym in die Cloud übermittelt werden, ist zumindest zweifelhaft.“Auch der Verband Bildung und Erziehung hat wenig für das Projekt übrig. „Ich warne mit Nachdruck davor, sich trügerischen Sicherheiten im Tausch von Daten hinzugeben“, sagt der Bundesvorsitzende Udo Beckmann. Es sei nicht Aufgabe der Eltern, stets zu wissen, wo ihr Kind sei, sondern sie fit für den Straßenverkehr zu machen. Noch deutlicher wird der Bielefelder Verein Digitalcourage, der von einer neuen Stufe der Kinderüberwachung spricht. „Wenn man das zu Ende denkt, müsste man jeden Fahrer, jedes Kind mit der App ausstatten, das ist utopisch“, sagt eine Sprecherin. Zudem beklagen die Datenschützer mangelnde Transparenz – Daten gingen über die Server etwa an Google, Amazon und Microsoft.
„Wir wollen keine Daten verkaufen und speichern sie auch nicht“, wehrt sich Hildebrandt. Alles werde verschlüsselt. Um sich zu registrieren, genüge ein Pseudonym. „Kein Autofahrer bekommt die exakte Podoch sition eines Kindes.“Die App zeige lediglich Sektionen mit einem Radius von 150 Metern an, in der sich Kinder aufhielten. Für ein gutes Ergebnis brauche auch nicht jeder den digitalen Schutz – eine Abdeckung von 30 Prozent genüge. Auch auf die Überwachungs-Vorwürfe hat Hildebrandt eine Antwort. Denn zumindest über die App können Eltern die Kinder nicht automatisch lokalisieren. „Das Kind muss die Funktion selbst freischalten und kann sie auch jederzeit wieder deaktivieren.“
Ludwigsburg hält weiter an der Partnerschaft fest. Aber auch hier ist die Kritik angekommen. Datenschutz und -sicherheit hätten höchste Priorität. Die Stadt will nun Datenschützer, Polizei, ADAC, Schulen und Eltern an einen Tisch holen, um über die Bedenken zu diskutieren.
Der Humor ist nicht die größte Gabe, die der Schwabe in Bayern einbringt. Wer selber als am Lech Geborener nie gelacht hat, darf das schreiben. Obwohl sich der organisierte Fasching „Schwaben weißblau“wacker schlägt, es sind die Franken, die mit Witzen jeden anderen Stamm im Freistaat plattmachen. Eingebrockt hat uns das in den 60er Jahren der Nürnberger Herbert Hisel („I hädd den Worschtsalat ned ess’n dearfen“). Und führte zum TV-Event „Fastnacht in Franken“, dem sich Restbayern bedingungslos ergab – ebenso wie dem rätselhaften Comeback des Bauchredners im Fasching wie auf Kreuzfahrtschiffen.
Ketzerische Frage: Ist Fastnacht im Leben ohne die immerwährenden Frauenzimmer Waltraud und Mariechen alias Martin Rassau und Volker Heißmann überhaupt noch möglich? Sehr frei nach Loriot: Möglich, und dazu auch noch sinnvoll. Zumal die zwei uns im an Comedians ohnedies nicht armen ganzjährig verfolgen.
Wir Schwaben geben es ja zu: Ihr Franken wart ein paar Jahre ganz amüsant, sodass wir eure Humorherrschaft zähneknirschend in Kauf nahmen. Und 4,5 Millionen Zuschauer können nicht irren. Tödlich wäre aber für Veitshöchheim, wenn der avisierte Ministerpräsident Markus Söder nächstes Jahr auch optisch als Ministerpräsident kommen wird. Dann wird es wie bei Seehofer. Gelacht hat der Söder noch weniger als sein künftiger Vorgänger, aber um ihn rissen sich die Kamerateams, wenn er als Shrek oder Marilyn Monroe daherkam.
Diesen Freitag wird die fränkische Fastnacht wohl zum letzten Mal einen freakigen Söder erleben. Mit Frankensteins Monster bliebe er sogar im Bild.