Viele Straftaten durch Reichsbürger
In Bayern ist die rechte Szene am größten
Die meisten politisch motivierten Straftaten von „Reichsbürgern“werden in Bayern verübt. Laut registrierte das Bundeskriminalamt hier im vergangenen Jahr 314 Fälle. Nach Einschätzung der Behörden ist die Szene im Freistaat mit 3500 Anhängern auch am größten – Tendenz steigend. Sorge bereitet den Ermittlern, dass etliche „Reichsbürger“über legale und illegale Waffen verfügen.
Bundesweit waren es 771 Straftaten, wie das Blatt unter Berufung auf eine Regierungsantwort auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion berichtete. Die Bandbreite reicht von Propagandadelikten und Widerstand gegen Vollzugsbeamte über Erpressung und Verstöße gegen das Waffengesetz bis hin zu Sachbeschädigungen, Körperverletzung und Brandstiftung. In einem Fall kamen Waffen zum Einsatz. „Reichsbürger“erkennen die Bundesrepublik nicht als Staat an.
Ein Mann als Bayerische Bierkönigin – wäre das angesichts von Gleichberechtigung ein überfälliger Schritt? Der Bayerische Brauerbund hat sich mehrfach eingehend mit dieser Frage befasst, zuletzt angesichts einer vielversprechenden Bewerbung. Und dann doch abgelehnt: Bierkönig erinnere zu sehr an Ballermann. Die Krone fürs bayerische Bier tragen weiter Frauen.
Der Bewerber: Patrick Karch. Geboren in Bayern, über 21 Jahre alt und nach eigener Aussage kontaktfreudig, kommunikativ und begeistert für bayerisches Bier. Damit erfülle er alle Voraussetzungen, sagt der 40-Jährige, der im unterfränkischen Miltenberg zur Welt kam und ein paar Kilometer weiter in Freudenberg am Main in Baden-Württemberg wohnt. Aus der Gegend, eher für Wein als für Bier bekannt, kam auch die Bierkönigin von 2016, Sabine-Anna Ullrich.
Am 15. Januar startete die Bewerbungszeit für die neue Regentschaft. „Ich habe mich spontan gleich beworben, weil ich gedacht habe: Warum soll das immer nur eine Frau