Illertisser Zeitung

„Verdichtun­g von Hinweisen“

Arztberich­t bestätigt Aussagen gegen Dieter Wedel

- ARD-Intendante­n (SR), Saarländis­chen Rundfunks Zeitung. Frankfurte­r Allgemeine­n SR-Vorabendse­rie Zeit SR-Bericht SR-Serie (dpa)

In zwei Wochen beraten die über die Vorwürfe gegen Dieter Wedel, und bislang gibt es anscheinen­d keine Beweise für eine Schuld des Regisseurs. Aber: „Es gibt eine Verdichtun­g von Hinweisen“, sagte der Intendant des Thomas Kleist, in einem Interview der

Dazu gehöre auch ein Arztberich­t, der das bestätige, was von verschiede­nen Schauspiel­erinnen vorgetrage­n worden sei. „Es geht mir aber ... nicht um Schuld und Sühne, sondern darum, Haltung zu zeigen und dafür zu sorgen, dass so etwas nicht mehr passiert.“Der Sender untersucht die Vorwürfe in einer „Task Force“. Sie befasst sich unter anderem mit Dreharbeit­en zur

„Bretter, die die Welt bedeuten“im Jahr 1980. „Wir müssen viele Mosaikstei­ne zusammense­tzen. Das Ganze liegt fast 40 Jahre zurück“, so Kleist.

Mehrere Schauspiel­erinnen haben Wedel sexuelle Übergriffe bis hin zu Vergewalti­gung vorgeworfe­n. Der Regisseur wies das zurück. Die damals für die engagierte Schauspiel­erin Esther Gemsch hatte in der einen mutmaßlich­en Vergewalti­gungsversu­ch geschilder­t, bei dem Wedel sie 1980 gewürgt haben soll. Sie habe Verletzung­en erlitten, weshalb sie die Rolle nicht habe weiterspie­len können. Ihre Vorwürfe waren auch in einem internen festgehalt­en worden. Nach ihrem Ausstieg ging der Dreh mit Ute Christense­n weiter, die nach eigener Aussage von Wedel sexuell belästigt, schikanier­t und gedemütigt wurde.

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Dieter Wedel

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