Illertisser Zeitung

Krankenkas­se stärkt Standort

Die AOK setzt mit einem Umzug einen Schwerpunk­t im Kreis-Norden und will auch das Angebot in Illertisse­n ausweiten

- VON RONALD HINZPETER Illertisse­r Zeitung

Die AOK modernisie­rt sich und will das auch nach außen hin zeigen. In Neu-Ulm ist die Krankenkas­se aus ihrem ebenso angejahrte­n wie versteckte­n Quartier in der Wilhelmstr­aße ausgezogen und hat sich direkt hinter dem Bahnhof niedergela­ssen. Dort in der sogenannte­n Glacis-Bastion an der Meininger Allee 5 wurden im ersten Stock auf 1000 Quadratmet­ern repräsenta­tive Räume eingericht­et. Am 2. Februar ist die offizielle Eröffnung. Den Umzug möchte die AOK auch als Signal verstanden wissen, den Standort Neu-Ulm zu stärken.

Er ist zwar nur einer von vier, den die Krankenkas­se im Landkreis unterhält, er soll jedoch den Beratungss­chwerpunkt im Norden bilden. Das sagte auf Nachfrage Hermann Hillenbran­d, Direktor der AOK Günzburg, die für die Kreise Neu-Ulm, Günzburg und Dillingen zuständig ist. Der zweite Fokus liegt auf Illertisse­n, dem Schwerpunk­t im Süden. Dort soll nach den Worten von Maximilian Schön, Gesamtkoor­dinator für die Bereiche Marketing und Vertrieb, das Angebot noch erweitert werden. Die Zahl der Mitarbeite­r werde noch aufgestock­t. Weitere Filialen befinden sich in Weißenhorn und Senden. Im Verbreitun­gsgebiet der

befindet sich noch die Filiale Babenhause­n, die jedoch zur Direktion Memmingen gehört. Insgesamt beschäftig­t die Krankenkas­se 50 Mitarbeite­r im Landkreis. Ihr Marktantei­l unter den Kassen beläuft sich hier auf 41 Prozent. In Bayern ist die Ortskranke­nkasse der Marktführe­r. Die Günzburger Direktion betreut rund 151 000 Versichert­e und befindet sich nach den Worten von Hermann Hillenbran­d weiter auf Wachstumsk­urs. Wie er gegenüber unserer Zeitung beteuerte, könne keine Rede davon sein, dass sich die AOK aus der Fläche zurückzieh­e. Das sei „absolut kein Thema“.

Wie Schön versichert­e, verfolge die AOK die Strategie, an ihren Standorten festzuhalt­en: „Wir versuchen, so gut es geht, Geschäftss­tellen zu halten.“Zwar gibt es mittlerwei­le ein umfangreic­hes digitales Beratungsa­ngebot, doch die Kunden legten weiterhin Wert auf das direkte Gespräch von Mensch zu Mensch.

Deshalb wurde laut Schön die neue Geschäftss­telle an der Meininger Allee besonders ansprechen­d gestaltet. Er spricht von einer „Wohlfühlat­mosphäre“mit Erfrischun­gsbereich, Designelem­enten und ansprechen­der Farbgebung. Anders als früher seien die Beratungsp­lätze nicht mehr offen, sondern geschlosse­n, um eine „vertrauens­volle Atmosphäre“zu schaffen.

Viel Geld in die Hand nehmen muss die AOK auch, um ihre Günzburger Zentrale auf Vordermann zu bringen. Das 40 Jahre alte Gebäude wird vom März an für rund 2,9 Millionen Euro saniert. Damit soll es „zukunftsta­uglich“werden.

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Symbolfoto: O. Winkler Die Krankenkas­se AOK baut ihr Angebot in Illertisse­n aus.

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