Franziskus zieht die meisten Besucher an
Seine Audienzen sind am beliebtesten
Die meisten Besucher bei Papstaudienzen seit dem Jahr 2001 hat Papst Franziskus angezogen. Den bisherigen Rekord von rund 1,55 Millionen Teilnehmern gab es in dessen Antrittsjahr 2013, in dem auch Benedikt XVI. (2005-2013) zurücktrat. Etwas über eine Million Menschen hatten 2006 Benedikt XVI. sehen wollen. Das Jahr 2013 war wegen des Rücktritts von Benedikt XVI. und der Wahl von Franziskus für Vatikanbesucher ein besonderes Jahr. In den Folgejahren 2014 bis 2016 gab es für Franziskus jeweils 1,2 Millionen, 700000 und 760000 Audienzteilnehmer. Zu Benedikt XVI. kamen jährlich zwischen 400 000 und 730 000 Besucher.
Johannes Paul II., Papst von 1978 bis 2005, hatte in den letzten Jahren seines Pontifikats jeweils rund eine halbe Million Audienzteilnehmer. Der Papst aus Polen hielt die meisten Generalaudienzen pro Jahr ab. In den letzten beiden vollen Jahren seines Pontifikats gab es noch jeweils 48 dieser Treffen, Franziskus gibt 42 bis 43 pro Jahr. Benedikt XVI. hielt von 2006 bis 2012 jeweils zwischen 42 und 45 Generalaudienzen ab. Mit Ausnahme der Sommermonate Juli oder August sowie längerer Papstreisen finden Generalaudienzen mit bis zu mehreren tausend Teilnehmern mittwochs auf dem Petersplatz oder in der Vatikanischen Audienzhalle statt. Sie wurden 1925 eingeführt. Neben Generalaudienzen gewährt ein Papst noch Privataudienzen (meist in seiner Privatbibliothek) und Gruppenaudienzen für überschaubare Gruppen. Unter einer Audienz versteht man gemeinhin den Besuch bei einem sehr hohen Geistlichen oder etwa bei einem Monarchen.