Lidl darf in Senden neu bauen
Der Discounter kann seine bestehende Filiale abreißen
Lidl darf seine Filiale an der Berliner Straße in Senden abreißen und neu bauen. Das hat der Bauausschuss in seiner Sitzung am Dienstag beschlossen. Dieser Entscheidung geht ein langer Weg voraus: Es gab immer wieder ein Hin und Her zwischen dem Discounter, dem Landratsamt Neu-Ulm und der Stadt – bis sich alle Beteiligten schließlich sogar vor dem Verwaltungsgericht wiederfanden.
Wie berichtet, hat Lidl bereits vor fast zwei Jahren einen Bauantrag für sein Vorhaben bei der Stadt Senden gestellt. Diesen stellten die Räte im Juli 2016 zurück. Der Grund: Im Rahmen der damals laufenden IsekBeratungen waren Fragen um die Städtebauförderungen noch nicht abschließend geklärt. Deswegen hat sich die Kommune damals dazu entschieden, erst einmal keine neuen Einzelhandelsflächen im Norden zu schaffen. Die Räte waren damals schon geneigt, dem Antrag des Disounters zuzustimmen, entschieden sich aber dann doch, abzuwarten. Das Landratsamt genehmigte die Zurückstellung, brauchte aber nach Meinung des Discounters zu lange für seine Entscheidung. Das Unternehmen zog vor Gericht – wo es allerdings nicht recht bekam.
Inzwischen haben sich die Beteiligten geeinigt und die Ausgangslage sieht anders aus als damals: Der neue Flächennutzungsplan steht, Einzelhandelskonzept und Isek sind ebenso beschlossen. Stadtbaumeisterin Manuela Huber sagte in der jüngsten Sitzung, dass Lidl seine geplante Neubaufläche reduziert habe. Nun stehen insgesamt rund 1380 Quadratmeter Verkaufsfläche im Raum, das sind lediglich 80 mehr als im bestehenden Markt.
Die Entscheidung der Räte fiel schlussendlich einstimmig aus. Damit kann Lidl zeitnah mit seinen Plänen starten.