Ulm bleibt eine Hochburg des Mehrkampfs
Zwei Titel und weitere starke Leistungen
Mit Titeln für Maximilian Vollmer, Anna Einsiedler, die Mannschaften der Männer und der weiblichen U 20 sowie Silbermedaillen für Philip Kelterer in der U18 und das M14-Team bestätigte der SSV Ulm 1846 bei den württembergischen Hallen-Mehrkampfmeisterschaften seinen Ruf als Hochburg im Land.
Die höchste Punktzahl erreichte Vollmer. Der 20-Jährige verpasste in seinem ersten Mehrkampf in der Aktivenklasse trotz eines spektakulären Sturzes im Ziel des abschließenden 1000-Meter-Rennens sein selbst gestecktes Ziel nur um einen Punkt und rangiert mit seinen 5499 Zählern auf Rang vier der deutschen Bestenliste. Nach einem Top-Einstieg mit 7,04 Sekunden über 60 Meter und 6,95 Meter im Weitsprung freute sich Vollmer vor allem über die Verbesserung im Stabhochsprung auf 4,50 Meter. Der gleichaltrige Luca Dieckmann lag bis dahin ebenfalls aussichtsreich im Rennen, ehe er verletzt aufgeben musste. So vervollständigten Heiko Hinneberg und Markus Stiegler das Ulmer Team, das sich souverän den Titel holte.
Bei der weiblichen U 20 rannte Anna Einsiedler nach einem bis dahin ausgeglichenen Fünfkampf im abschließenden 800-Meter-Rennen noch auf Rang eins und freute sich vor allem über 5,25 Meter im Weitsprung, die nur von ihrer Teamkollegin Valentina Steifensand (5,31) übertroffen wurden. Gemeinsam mit Anne Kotzan holten sich die jungen Ulmer Frauen auch den Mannschaftstitel.
Philip Kelterer war bei der U 18 nicht rundum zufrieden mit seinem Siebenkampf. Mit einem energischen 1000-Meter-Lauf zum Abschluss sicherte er sich aber Silber hinter dem Ludwigsburger Nathanael Weiß, der mit einer deutschen Jahresbestleistung das Highlight der Veranstaltung setzte. Bei der weiblichen U18 ging die sicher geglaubte Mannschaftsmedaille durch einen „Salto nullo“im Hochsprung verloren.
Yanic Türkis, Nicola Glöckle und Henri Scheithauer freuten sich in ihrem ersten Fünfkampf über Silber im M14-Team. Das verpasste die weibliche U 16 im abschließenden 800m-Rennen. Bei einer Rempelei wurde der auf dem zweiten Rang liegenden Jule Müller die Wade aufgeschlitzt. So ging nicht nur Müllers Fünfkampf-Medaille flöten, sondern auch sicher geglaubtes Edelmetall für das SSV-Team.