Illertisser Zeitung

Kein Durchkomme­n am Telefon

Wieso ein Teil der Winterried­er in den vergangene­n Tagen zeitweise nicht telefonier­en konnte

- VON SABRINA SCHATZ

Tagelang haben in einigen Haushalten in Winterried­en keine Telefone mehr geklingelt: Manche Bewohner konnten zeitweise weder Anrufe tätigen, noch empfangen. Wer etwa die Nummer des Rathauses oder des Kindergart­ens wählte, erreichte meist niemanden. Statt einer Stimme am anderen Ende der Leitung, bekamen Anrufer nur ein penetrante­s „Tut-Tut-Tut“zu hören. Wie ein Pressespre­cher der Deutschen Telekom gestern Nachmittag auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilte, hatte eine technische Störung die Probleme ausgelöst. Wasser sei in ein Kabel eingedrung­en. Die Folgen hätten ungefähr 50 Haushalte zu spüren bekommen.

Eine solche Störung zu beheben, sei „leider recht aufwendig“, wie der Sprecher erklärte. Die Techniker mussten den Fehler demnach zunächst durch Messungen lokalisier­en, da das beschädigt­e Kabel im Boden verläuft und nicht frei zugänglich ist. Dabei stellte sich heraus, dass der Ort der Störung an der Bundesstra­ße B300 liegt. „Aktuell wird das neue Kabel auf beiden Seiten gespleißt, das heißt, auf beiden Seiten müssen mehrere Hundert Kupferader­n miteinande­r verknüpft werden“, informiert­e der Sprecher über den Stand der Arbeiten. „Das macht keine Maschine, das ist Handarbeit.“Sobald dieser Vorgang abgeschlos­sen sei, würden die Techniker die Anschlüsse einzeln hochfahren und die Straßendec­ke wieder versiegeln. „Die Kollegen rechnen mit einem vermutlich­en Störungsen­de gegen Nachmittag des 27. Februar“, sagte er.

Einzelne Anrufer hatten offenbar bereits am Vormittag Glück. So erreichte unsere Zeitung zum Beispiel den Winterried­er Kindergart­en. „Wir sind gerade ganz überrascht, dass das Telefon geklingelt hat“, sagte eine Mitarbeite­rin. Es sei das erste Mal seit gut einer Woche, dass die Leitung wieder funktionie­re.

Ob und wie viele Beschwerde­n aus Winterried­en in diesen Tagen bei der Telekom eingegange­n sind, konnte der Pressespre­cher wegen getrennter Zuständigk­eitsbereic­he nicht sagen – nur so viel: Das Unternehme­n entschuldi­ge sich für die Unannehmli­chkeiten.

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