Doppelspitze wieder komplett
Gerda Ellmann ist neue gleichberechtigte Vorsitzende
Gerda Ellmann ist die neue gleichberechtigte Vorsitzende im Obst- und Gartenbauverein Babenhausen neben Alfons Müller. Notwendig wurde die Wahl, weil Johannes Müller, der dieses Amt seit zwei Jahren innehatte, wegzog. Ellmann ist nun bis zur nächsten turnusgemäßen Vorstandswahl in zwei Jahren gewählt.
Vor zwei Jahren hatte der Verein per Satzungsänderung eine Doppelspitze beschlossen. Hintergrund war nicht zuletzt, dass „Stadtgärtner“Alfons Müller angekündigt hatte, sein Amt 2020 in jüngere Hände abzugeben. Schließlich ist er seit 1983 Erster Vorsitzender. Insofern ist die notwendige Nachwahl Ellmanns auch eine Weichenstellung. Sie erhielt nahezu 100 Prozent der Stimmen und bedankte sich für diesen riesigen Vertrauensvorschuss – wohl wissend, in welche Fußstapfen sie tritt. Gundi und Johannes Müller hatten nämlich nicht nur den monatlichen Stammtisch, der inzwischen mehr als 100 Mal stattfand, initiiert, sondern auch die jährlichen Vereinsausflüge organisiert.
Dieser führt heuer am 15. September in den Kräutergarten in Stiefenhofen und zu einer Dahlienschau nach Lindau. Zudem beteiligt sich der Verein erneut an der Aktion „Sauberes Babenhausen“. Für die Arbeit im Kreislehrgarten (am 5. Juni, 24. Juli und 25. September) sucht Müller noch Helfer, die sich unter Telefon 08333/8510 melden können. Schriftführerin Christine Lutz blickte auf das Vereinsjahr zurück, wobei der Fachausflug nach Veitshöchheim und Würzburg einen Höhepunkt darstellte. Für 2018 wünschte sie den Hobbygärtlern ein Jahr „mit reicher Ernte“, zumal 2017 „kein gutes Obstgartenjahr“gewesen sei. Laut Kassenbericht sind die Finanzen des Vereins solide. Die größten Einnahmen bringen die Mitgliedsbeiträge.
Besonders freute sich Vorsitzender Müller darüber, sechs Mitgliedern für 25-jährige Vereinstreue Urkunden und Blumen überreichen zu können: Rosina Brönner, Werner Hölz, Sieglinde Keller, Johann Kügle, Anton Lutz und Rita Zinsler.
Um das Thema Insekten in heimischen Gären drehte sich ein Fachvortrag von Kreisfachberater Markus Orf. Er sieht alle Gärtler in der Pflicht, ein „Schlaraffenland für Insekten“zu gestalten. Er erhielt die Zustimmung der Gärtler, von denen viele blühende Pflanzen und Blumenwiesen angelegt haben – und damit Verantwortung für die Pflanzen und Insektenwelt zeigen.
Zwei Gründe, weshalb fast die Hälfte der rund 200 Vereinsmitglieder zur Versammlung erschienen, waren, dass Orf Fragen beantwortete und dass wieder eine Blumentombola stattfand, bei der erstmals jedes zweite Los gewann.