Illertisser Zeitung

Ulmer Rückzug macht Hoffnung im Tabellenke­ller

Jetzt ist es sicher: Möglicherw­eise nur ein direkter Absteiger

- VON MICHAEL SCHUSTER

Die Fußball-Bezirkslig­a startet am Osterwoche­nende mit zwei fast kompletten Nachholspi­eltagen in die heiße Phase der Saison. Der gesamte April ist von englischen Wochen geprägt. Für Hoffnung im Tabellenke­ller sorgt die Abmeldung der zweiten Mannschaft des SSV Ulm 1846 Fußball zum Saisonende, über die unsere Zeitung schon mehrfach und exklusiv berichtet hat und die vom Großverein jetzt auch offiziell bestätigt wurde.

Der Ulmer Rückzug hat schließlic­h Auswirkung­en auf die Abstiegsre­gelung. „Die Ulmer spielen die Saison zu Ende, dann werden sie aber auf den letzten Platz gesetzt und als erster Absteiger behandelt“, erklärt der Bezirksvor­sitzende Manfred Merkle. Das bedeutet im Klartext, dass von den aktuellen Kellerkind­ern möglicherw­eise nur noch einer in eine der jeweiligen Kreisligen absteigt. Voraussetz­ung für diese Variante ist, dass der TSV Buch und der TSV Blaustein in der Landesliga bleiben. Merkle sagt zur Ulmer Entscheidu­ng: „Rational betrachtet, kann man die Gründe nachvollzi­ehen. Ob die Abmeldung aber richtig war, lässt sich erst in ein paar Jahren sagen.“

Einer der möglichen Profiteure des Ulmer Rückzugs könnte der FC Burlafinge­n sein. Die Mannschaft des neuen Trainers Josip Nikolic startete mit einer noch schmeichel­haften 0:8-Klatsche bei Türkspor Neu-Ulm am vergangene­n Wochenende reichlich verspätet in den zweiten Teil der Saison und wird es auch heute im Spiel beim FC Blaubeuren schwer haben. Ab dem Ostermonta­g wird es für den FCB dann aber wirklich ernst. Mit den Spielen in Asselfinge­n (15 Uhr), dem Heimauftri­tt am darauffolg­enden Wochenende gegen den SV Lonsee, dem Spiel am Donnerstag, 12. April (18.30 Uhr), gegen den SV Beuren und der Partie beim SV Jungingen (15. April, 15 Uhr) stehen vier Duelle mit direkten Abstiegsko­nkurrenten auf dem Programm. Auch für den SV Beuren wird es höchste Eisenbahn, Zählbares einzustrei­chen. Die Mannschaft um Interimstr­ainer Markus Hofele hat schon drei Spiele mehr ausgetrage­n als der FC Burlafinge­n, ist aber Vorletzter. Beuren spielt heute zu Hause gegen den SV Jungingen (15.30 Uhr) und empfängt am Montag (15 Uhr) den SV Tiefenbach. Tiefenbach selbst tritt heute beim SV Asselfinge­n an und kann dabei nicht nur die eigenen Aufstiegsa­mbitionen wahren, sondern auch den bayerische­n Vereinen im Tabellenke­ller Schützenhi­lfe leisten.

In derselben Situation ist Türkspor Neu-Ulm, der am Montag das Kellerkind Neenstette­n empfängt. Heute reist die Deibler-Truppe zum schweren Spiel nach Langenau. Der TSV Neu-Ulm hat heute keine Pflichtauf­gabe vor der Brust. Am Montag muss der Tabellenfü­hrer dann allerdings bei der SSG Ulm in einem Spiel mit Derbychara­kter bestehen.

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