Der scheidende Torhüter hält den Derbysieg fest
Samuel Beha spielt bei Söflingen stark. Damit tut er seinem künftigen Verein keinen Gefallen
Im Derby der vierten Liga zwischen den abstiegsbedrohten Handballmannschaften des TSV Blaustein und der TSG Söflingen bot alles, was sich die gut 850 Zuschauer in der voll besetzten Lixhalle davon versprochen hatten. Beide Mannschaften führten in diesem spannenden Spiel zwischenzeitlich mit jeweils drei Toren, aber im Endspurt setzten sich die routinierten Söflinger Gäste knapp mit 26:24 (11:12) durch.
Das regionale Handball-Highlight steckte schon im Vorfeld voller Brisanz. Schließlich wird Torhüter Samuel Beha nach dieser Saison von Söflingen nach Blaustein wechseln. Ausgerechnet er wurde im Duell zwischen seiner alten und seiner neuen Mannschaft mit einer überragenden Leistung zum entscheidenden Mann. Die anfängliche 4:1-Gästeführung konnten die Blausteiner beim 6:6 und 7:7 zweimal egalisieren. Auch einen erneuten 8:11-Rückstand steckten sie weg und lagen zur Halbzeit nach einer 4:0-Serie durch die Tore von Steffen Spiß, Patrick Rapp und von JanMarco Behr (2) sogar mit 12:11 vorne.
Da der zuvor eingewechselte 18-jährige A-Jugendliche Lars Wittlinger im Blausteiner Tor ähnlich gut hielt wie der Söflinger Kollege Beha und seine Vorderleute zu Beginn der zweiten Hälfte ihre Chancen konsequent nutzten, hoffte der Blausteiner Fanblock beim Stand von 16:13 in der 37. Minute auf zwei Heimpunkte. Doch mit dem Tor zum 18:18 durch den Söflinger Trainersohn Aron Czako war die letzte Führung der Hausherren egalisiert und in der Folge legte die TSG bis zur Schlusssirene immer wieder eine Zweitore-Führung vor. Insgesamt fünfmal gelang zwar Blaustein der Anschlusstreffer. Doch mehr war nicht drin. Söflingens scheidender Trainer Gabor Czako setzte erfolgreich immer wieder den siebten Feldspieler ein, Philipp Eberhardt beendete mit seinem dritten Treffer zum 26:24-Endstand alle Blausteiner Hoffungen. Behr (6). sovec (4). Frey (7), Dürner 6), Kra ● ●