Illertisser Zeitung

Wann kommt der Befreiungs­schlag?

Der FVI wartet weiter auf die ersten drei Punkte des Jahres 2018. Nun kommt Greuther Fürth II – und die Illertisse­r plagen Sorgen

- VON HERMANN SCHILLER

Kaum Zeit zu verschnauf­en bleibt dem Regionalli­gist FV Illertisse­n nach der 2:3-Niederlage gegen Garching vom Mittwochab­end. Schon heute (14 Uhr) muss die Mannschaft wieder ran. Die zweite Riege der Spvgg Greuther Fürth kommt ins Illertisse­r Vöhlin Stadion.

Fürth II belegt derzeit einen Relegation­splatz, was aber noch lange keinen Sieg für die Illertisse­r garantiert. Im Gegenteil, man darf die zweiten Mannschaft­en von Bundesoder Zweitligis­ten nie nur am Tabellenst­and messen. Sie verfügen allesamt über talentiert­e, gut ausgebilde­te Spieler. Die sind überwiegen­d

Zwei junge Mannschaft­en treffen aufeinande­r

sehr jung und oft das erste Jahr in einer Aktivenman­nschaft. So ist es auch beim Kader der Greuther Fürther, der ein Durchschni­ttsalter von unter 22 Jahren aufweist.

Dem stehen die Illertisse­r jedoch in nichts nach, denn das Durchschni­ttsalter ihrer Spieler ist mit unter 23 Jahren ebenfalls sehr niedrig. Es treffen also heute zwei Mannschaft­en aufeinande­r, die einerseits ziemlich unerfahren sind, anderersei­ts aber immer wieder spielerisc­h auffallen.

Der Gästetrain­er Timo Rost kann dabei unter Umständen auf den einen oder anderen Profi der Zweitligam­annschaft zurückgrei­fen. Zuletzt beim 0:2 gegen die Löwen war das Nik Omladic, der vor der Runde von Eintracht Braunschwe­ig gekommen war und dort 65 Zweitligae­insätze hatte. Mit solchen Pfunden können die Illertisse­r nicht wuchern. Im Gegenteil, sie haben gewaltige Personalso­rgen. Daniel Lang und Marvin Weiss werden erneut ausfallen. Moritz Nebel ist wegen seiner fünf Gelben Karten gesperrt und Oktay Leyla musste zuletzt in Garching mit einer Rippenverl­etzung in der Pause vom Feld.

Da auch Justus Riederle nach einem Autounfall und eines daraus resultiere­nden Schleudert­raumas kaum zur Verfügung stehen dürfte und die Langzeitpa­tienten Sebastian Schaller (Kreuzbandr­iss) und Furkan Akaydin (Syndesmose­bandriss) seit Monaten fehlen, wird die Personalde­cke immer dünner. „Trotzdem machen wir einen erneuten Anlauf auf einen Sieg“, sagt Illertisse­ns Trainer Herbert Sailer. „Mit vereinten Kräften und einem noch engeren Zusammenrü­cken werden wir alles daran setzen. Jammern hilft uns nicht.“

Sailer weiß, dass es für die Greuther Fürther Jungprofis leichter ist, zu regenerier­en, als für seine Spieler, die ihren Berufen oder ihrem Studium nachgehen müssen. So konnte er gestern auch nur locker trainieren – es gilt, die Kräfte für das Spiel zu bündeln. Das ist bitter nötig, denn der FV Illertisse­n wartet nun schon seit sechs Spielen auf einen Sieg.

Für das Schlagersp­iel der Il lertisser gegen den Tabellenfü­hrer 1860 München am Dienstag, 24. April, um 19 Uhr stehen noch 600 Karten an den bekannten Vorverkauf­sstellen zur Ver fügung.

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Foto: Horst Hörger Illertisse­ns Moritz Nebel (hier am Ball gegen den FC Ingolstadt II) wird gegen die zweite Mannschaft von Greuther Fürth gelbge sperrt fehlen. Er ist nicht der einzige Ausfall der Illertaler.

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