Blick in die Glaskugel
Mit dieser scheinbar schwebenden Glaskugel ist zwar kein Blick in die Zukunft möglich, wie es Wahrsager versprechen. Dafür aber spiegelt sich das Illertisser Vöhlinschloss darin. Leser Helmut Kraus fotografierte
Ganz egal, wie wechselhaft das Wetter am Ostersonntag ist. Auf eines können sich Musikfreunde aus Illertissen und Umgebung Jahr für Jahr verlassen: dass die Stadtkapelle abends ein Osterkonzert auf konstant hohem Niveau spielt.
Und so füllten die Musiker die Vöhlinhalle auch heuer mit warmen Klängen. Unter akribischer Leitung von Stefan Tarkövi stellte das Blasorchester seine Vielseitigkeit unter Beweis. Rund 600 Besucher kamen, um dem Konzert zu lauschen, das von den ersten Tönen bis zur letzten Note fesselte.
Bereits die zum markanten Auftakt gewählte „Kirkpatrick Fanfare“von Andrew Boysen junior und die von Philip Sparke komponierte „Music for Life“machten deutlich, dass die motivierten Musiker stets nach Herausforderungen suchen. Im Werk „Blue hole“des jungen österreichischen Komponisten Thomas Asanger wurde den Zuhörern akustisch der Mythos rund um einen der spektakulärsten Tauchgründe der Welt vermittelt. Dank der gewohnt fachkundigen und spannenden Moderation von Wilhelm die Kugel vor Kurzem morgens nach dem Sonnenaufgang. Das Stativ der Kugel entfernte er danach mit einem Bildbearbeitungsprogramm, damit die Aufnahme noch etwas märchenhafter aussieht.