Im Sportverein ist zusätzliches Engagement gefragt
Die Unterrother können auf Erfolge blicken. Warum es für sie damit noch nicht getan ist
Der Sportverein Unterroth expandiert, wobei ihm mit 477 Mitgliedern fast die Hälfte der Gemeinde angehören. Neben dieser guten Nachricht richtete Elsbeth Stecher vom vierköpfigen Vorstandsteam auch mahnende Worte an die Anwesenden der Jahresversammlung in der Sporthalle. „Wir brauchen mehr freiwillige Helfer, es sind meist dieselben im Einsatz, sodass ihr Engagement für sie zur Belastung wird.“
Der Sportverein bringt sich regelmäßig in das gesellschaftliche Leben in Unterroth ein. So ist unter anderem verlässliche Mithilfe neben der Beteiligung am Dorffest etwa auch beim Organisieren von Frühjahrsund Klausamarkt oder des Kinderfaschings in der Halle vonnöten. Daraus resultierende Einnahmen werden gebraucht, da die Sporthalle noch nicht abbezahlt ist. Außerdem stehen Reparaturen an der Hütte der Fußballer bevor, die möglichst in Eigenregie durchgeführt werden sollen.
Bei seinen sportlichen Angeboten ist der Verein erfreulich aktiv und erfolgreich. Kurse gibt es schon für die Allerjüngsten, die noch in Begleitung der Eltern antreten, und die kleinen und großen „Tanzmäuse“bereichern mit ihren Auftritten diverse Veranstaltungen. Vergleichsweise rekordverdächtige Zahlen hat die Radsportabteilung vorzuweisen: So beteiligten sich in der zurückliegenden Saison an der Winterwanderung nach Obenhausen 56 Personen und an der ersten Montagsausfahrt nahmen 63 Radler teil. Insgesamt fanden 20 Montagstouren statt, wobei die Teilnehmer 37100 Kilometer abstrampelten. Die größte Außenwirkung erzielte wohl die Kampfsportabteilung. So waren unter den weit über 100 Teilnehmern der bayerischen Meisterschaft in Zolling acht Unterrother erfolgreich angetreten. Sie konnten in Einzeldisziplinen überzeugen, was sich in Medaillen äußerte, einmal Gold, fünfmal Silber sowie einmal Bronze. Niklas Dambacher und Theresa Hörmann konnten sich nach einem starken Wettkampf in ihrer Altersklasse über einen Bronzepokal freuen. Kürzlich traten sieben Kampfsportler zur nächsthöheren Gürtelprüfung an – alle mit Erfolg.