Öttl feiert ersten GP Sieg
Jubel in Jerez. Bradl kehrt zurück
Im größten Augenblick der noch jungen Karriere seines Sohnes verlor Peter Öttl völlig die Fassung. Philipp Öttl dagegen blieb nach dem ersten Sieg in einem WM-Lauf der Moto3-Klasse beim Großen Preis von Spanien erstaunlich gelassen. „Es ist alles sauber gegangen. Das Team hat super gearbeitet“, sagte der Motorrad-Pilot aus Bad Reichenhall. Der 21-Jährige kletterte nach seinem 91. WM-Rennen zum ersten Mal auf den obersten Podestplatz und liegt in der Gesamtwertung auf Rang fünf. Vater Peter weiß, wie sich Grand-Prix-Siege anfühlen, hat er doch zwischen 1987 und 1997 selbst fünf eingefahren. Der Sieg des Filius aber stellt für ihn alles in den Schatten. „Das ist der schönste Tag in meinem Leben. Auf diesen Augenblick habe ich so lange gewartet“, bekannte der 53-Jährige.
Moto2-Pilot Marcel Schrötter meldete sich in Jerez nach seinem Sturz beim Grand Prix in den USA überzeugend zurück. Der 25-Jährige aus Pflugdorf bei Landsberg belegte einen starken siebten Platz, nachdem er nur von Rang 17 ins Rennen gegangen war. Sein Kollege Xavier Vierge aus dem Memminger IntactGP-Team fuhr auf Rang vier.
In der MotoGP holte sich Marc Marquez seinen zweiten Saisonsieg. Erfreulich: Stefan Bradl kehrt in die WM-Serie zurück. Der Moto2Weltmeister der Saison 2011 erhält für den WM-Lauf im tschechischen Brünn eine Wildcard. Der 28-Jährige startet am 5. August für das Repsol Honda Team. Sein bislang letztes WM-Rennen bestritt er am 13. November 2016.