Illertisser Zeitung

5500 Stunden im Einsatz

Vöhringer Bereitscha­ft im Roten Kreuz blickt auf ehrenamtli­che Arbeit zurück

- (ub)

Die Bilanz fällt stattlich aus: Die Vöhringer Bereitscha­ft im Bayerische­n Roten Kreuz (BRK) hat im vergangene­n Jahr 5500 Stunden ehrenamtli­che Arbeit geleistet, um Menschen zu helfen, Vorsorge zu treffen und andere Bereitscha­ften zu unterstütz­en. Für so viel Engagement konnte Leiter Michael Holzhauser bei der Jahresvers­ammlung im Josef-Cardijn-Haus nur danken. Dem schloss sich Bürgermeis­ter Karl Janson an und unterstric­h die wichtige Rolle, welche die Mitglieder des BRK im Einsatz für andere Menschen einnehmen. Auch Kreisberei­tschaftsle­iter Florian Schaich zeigte sich vom ehrenamtli­chen Engagement angetan und betonte die Belastunge­n für die Frauen und Männer bei aktuellen Einsätzen.

ging im Detail auf einzelne Unglücksfä­lle und Vorkommnis­se ein, die das BRK Vöhringen in Atem gehalten hatten. Jüngstes Ereignis war der Einsatz bei der Entschärfu­ng der 500-Kilogramm-Bombe in Neu-Ulm. Zu Jahresbegi­nn war das BRK zudem nahe Bad Grönenbach im Unterallgä­u gefordert, als sich dort ein Verkehrsun­fall mit sechs Todesopfer­n ereignet hatte. Spontaner Einsatz war bei einem Gefahrgutu­nfall in Neu-Ulm gefragt – ein Fall für die Schnellein­satzgruppe (SEG), in welche auch Vöhringer BRK-Mitglieder integriert sind. Zu diesen Sondereins­ätzen kommen zahlreiche Sanitätswa­chdienste, ohne die große Veranstalt­ungen im Sportpark, am Gumpigen Donnerstag oder im Rahmen des Stadtfests, nicht möglich wären.

Anderen Bereitscha­ften wurde personell unter die Arme gegriffen, etwa beim Weihnachts­markt in Nersingen, beim Reitturnie­r in Weißenhorn oder bei Regeleinsä­tzen in der Ratiopharm-Arena in Neu-Ulm. Auch den Ulmer Einstein-Marathon und Triathlon unterstütz­ten die Vöhringer. Groß war das Engagement beim Rockkonzer­t in Dinkelsbüh­l mit 45000 Besuchern: Vier Tage lang waren Helfer vor Ort. Wichtig sind laut Holzhauser auch die Blutspende­dienste an der Uli-Wieland-Schule.

Der Bereitscha­ftsleiter betonte, dass Spenden, um die immer wieder gebeten wird, einfach notwendig seien: „Wir sind auf diese Mittel anHolzhaus­er gewiesen, weil damit Bekleidung angeschaff­t, Ausbildung bezahlt und Kosten für Einsatzmit­tel finanziert werden.“Ausbildung und Fortbildun­g gehörten ebenfalls zum Jahresprog­ramm. Ein wichtiges Thema sei der Umgang mit Defibrilla­toren. Dass im Vöhringer Stadtgebie­t zwölf Defis zur Verfügung stehen, nannte Holzhauser „vorbildlic­h“. Mädchen und Buben werde beim Ferienspaß spielerisc­h beigebrach­t, wie man im Notfall anpacken kann.

Zum Schluss erwähnte Holzhauser das Dankeschön der Stadt Augsburg, wo zu Weihnachte­n 2016 eine Bombenents­chärfung großen Ausmaßes alle Kräfte mobilisier­t hatte. Die Gruppe durfte das Spiel der Bundesliga­vereine Augsburg gegen Freiburg besuchen.

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