Die Spaten sind angesetzt
Die Bauarbeiten für das neue Pfarrheim in Osterberg sollen nun unverzüglich beginnen
Der Startschuss für den Bau des neuen Osterberger Pfarrheims ist gefallen. Die Rohbauarbeiten sollen nun unverzüglich beginnen. „Das ist für uns ein historischer Moment, auf den wir alle sehr lange gewartet haben“, betonte Kirchenpfleger Martin Rogg. Die Gesamtkosten für das „Paulushaus“werden voraussichtlich mehr als 600 000 Euro betragen.
Die neue Stätte der Kirchengemeinde entsteht unterhalb der Kirche. Die Grundfläche soll bei rund 160 Quadratmetern liegen. Zur Finanzierung schießt die Diözese etwa 380 000 Euro hinzu, außerdem deckt ein Sonderzuschuss etwa 60000 Euro ab. Der Kirchenpfleger bedankte sich auch beim Gemeinderat, der ebenfalls einen Zuschuss in Höhe von 60 000 Euro beisteuert.
Eine doppelte Premiere hatte Pfarrer Georg Leonhard Bühler an diesem Tag. Einerseits besuchte der Geistliche zum ersten Mal die Gemeinde Osterberg. Andererseits begleitete er erstmals eine Grundsteinlegung für ein Pfarrheim. Bühler betreut die Pfarreiengemeinschaft Altenstadt, bis der neue Pfarrer im September in das Amt eingeführt wird. Nach der Segnung der Baustelle wünschte er sich, dass das neue „Paulushaus“eine Heim- und Begegnungsstätte für alle Mitglieder der Pfarrei wird.
Auf die lange Vorlaufzeit machte Kirchenpfleger Rogg aufmerksam. Schon als er vor knapp zwölf Jahren sein Amt angetreten hatte, habe es Pläne für ein Pfarrheim gegeben. Zunächst galt es aber, die Pfarrkirche St. Peter und Paul sowie die Loreto-Kapelle zu restaurieren. Bürgermeister Rainer Schmalle fügte hinzu, dass es im Vorfeld durchaus Irritationen gegeben habe. Die Vorstellungen von Gemeinde und Kirche sowie die damit einhergehenden Zielsetzungen hätten nicht immer zusammengepasst. Gemeint war damit unter anderem ein Generationentreffpunkt, der letztlich nicht verwirklicht werden konnte. „Doch jetzt ist es an der Zeit, dies zu vergessen und den Blick in die Zukunft zu richten“, sagte Schmalle. Der Kirchenpfleger erläuterte, dass das neue Pfarrheim der ganzen Gemeinde und den evangelischen Mitchristen offen stehen werde. Die Dorfgemeinschaft solle gestärkt werden. Die vorab durchgeführte archäologische Untersuchung ist laut Rogg beendet. Die Baugenehmigung der Diözese liege vor. Damit steht dem Baubeginn nichts mehr im Weg.