Nun ist aber wirklich Schluss
Nach Volleyball-Titel: Moculescu hört auf
Nach seinem 20. deutschen Meistertitel im Volleyball soll für Stelian Moculescu nun wirklich Schluss sein. „Auf der Bank sieht mich keiner mehr“, sagte der Trainer-Guru nach dem Sieg mit den BR Volleys in Friedrichshafen. „Ich denke, zu 99,9 Prozent werde ich nicht mehr Trainer sein“, sagte Moculescu nach dem 3:0 (25:20, 25:17, 25:22) der BR Volleys in der Finalserie gegen seinen langjährigen Klub VfB Friedrichshafen. „Über diese 0,1 Prozent müssen wir noch reden“, sagte Volleys-Manager Kaweh Niroomand wenige Minuten später. Dass Niroomand seinen ehemaligen Erzrivalen nicht ohne Weiteres ziehen lassen will, ist verständlich. Als die Saison für die Berliner im Februar bereits verkorkst schien, übernahm der Erfolgstrainer und führte den Hauptstadtverein zur erneuten Meisterschaft.
Nur 86 Tage vergingen zwischen seinem Amtsantritt an der Spree und der Titelverteidigung am Bodensee durch den Sieg im entscheidenden fünften Spiel der Finalserie gegen seinen Ex-Klub. Für Moculescu war es bereits die 20. deutsche Meisterschaft – aber die erste mit seinem früheren Erzrivalen Berlin. 13 Titel hatte er zwischen 1997 und 2016 mit dem VfB geholt und die Häfler so zum deutschen Rekordmeister gemacht. Die anderen Titel holte er zum Teil noch als Spieler mit Milbertshofen, 1860 München und dem ASV Dachau.