In den Ferien ist das Dach dran
Die Arbeiten an der Wirtschaftsschule in Senden sollen bis zum Herbst fertig sein
Das Dach an der Wirtschaftsschule Senden (Wiss) soll während der Sommerferien nun endlich saniert werden. Bereits im vergangenen Jahr war dies das Ziel – doch unvorhersehbare Schäden erforderten damals eine genauere Planung. Die Räte waren ob der schlechten Erfahrung aus dem vergangenen Sommer alarmiert. Bernd Bachmann (SPD) fragte nach, warum die Arbeiten erst in der vierten Ferienwoche beginnen. Das sei zu knapp, um vor Schulbeginn fertig zu werden.
Bürgermeister Raphael Bögge nannte einen einfachen Grund: Handwerkerferien. Doch er beruhigte, dass die Arbeiten, die über den Schulstart hinaus geführt werden, keinen Einfluss auf den Unterricht haben. Und auch das Gerüst sei dann weg. Das reichte nicht allen Räten. Bachmann sagte, dass der Unternehmer sich schon damals nicht an die Wünsche der Stadt gehalten habe. „Wenn das wieder nicht klappt – das kann er nicht machen.“ Auch Primus Schmid (CSU) war erstaunt: „Ich falle aus allen Wolken.“Im vergangenen Jahr habe die Firma aus dem gleichen Grund so spät angefangen – und das habe zu großen Problemen geführt. „Ich trau der Sache nicht.“Bögge und Zweiter Bürgermeister Josef Ölberger verwiesen auf einen unterschriebenen Vertrag, den der Unternehmer einzuhalten habe. Am Ende stimmten die Räte den Abdichtungsarbeiten für das Dach zu.
Ebenso genehmigt wurde ein Vierfamilienhaus in der Langen Straße in Wullenstetten. Auch wenn es nicht den Geschmack der CSURäte Schmid (wie ein „chinesischer Pavillon“) und Franz Brenner („passt nicht ins Bild“) traf.
Edwin Petruch (Freie Wähler) störte sich daran, dass der Bauherr bei der früheren Voranfrage um etwa einen Meter abgewichen war, damals aber zusicherte, dies zu korrigieren. „Und jetzt sind es über zwei Meter mehr, das kann doch nicht sein.“Am Ende der Diskussion stimmten sechs Räte dagegen und acht dafür.