Knifflige Sprünge in Weißenhorn
Zum Abschluss der beiden Turniere des RFV wartet mit der M**-Prüfung die schwierigste Herausforderung auf die Teilnehmer. Für manche war sie zu herausfordernd
Der abschließende Wettbewerb beim Weißenhorner Reitturnier war gestern Nachmittag keine ganz schwere Prüfung, trotzdem hatte es das M**-Springen in sich. Den Sieg errang schließlich Michael Fugunt vom RFV Bad Wurzach auf seinem Pferd Annabell. Wie die drei Nächstplatzierten war er ohne Fehler geblieben und hatte als Vierter der insgesamt 13 Starter die schnellste Zeit vorgelegt, die von den anderen drei Konkurrenten nicht unterboten wurde. Jana Vanessa Thater vom RFZV Babenhausen wurde als Beste aus der Region mit ihrem Pferd Could it be magic Vierte.
Der Vorsitzende des veranstaltenden RFV Weißenhorn, Andreas Müller, war trotz des mäßigen Publikumsinteresses mit dem Turnier rundum zufrieden. „Früher hat es bei unserem Turnier schon öfter geregnet“, erinnerte er sich gestern, „aber in den vergangenen paar Jahren hatten wir Glück. Beim Dres- vor einer Woche waren die Bedingungen sehr gut und jetzt spielte das Wetter auch bestens mit. Das war gut für die Platzverhältnisse. Wir hatten jetzt großartige drei Tage, was auch an den vielen Helfern lag, die toll mitgearbeitet haben.“Zur abschließenden Prüfung, immerhin der Turnierhöhepunkt, waren allerdings nur 17 Nennungen eingegangen und letztlich gerade einmal 13 Paare angetreten. Reiter waren es sogar noch weniger, denn Julia Remmele von der RTG Offingen sattelte gleich drei Pferde. Ausgezahlt hat es sich für sie nicht: Sie kam nur mit ihren beiden Pferden Fabiola und Con Spiritos Girl in die Ränge und belegte da die letzten beiden Plätze, nämlich die Ränge acht und neun.
Das M**-Springen war zwar flüssig, weil der Parcours dafür gut aufgebaut war, hatte aber auch seine Schwierigkeiten. Das erfuhren unter anderem Andreas Bucher vom RC TG Oberelchingen, der auf Zauber Boy nach einem Abwurf Fünfter wurde, Walter Maucher vom RFV Illertissen, dem mit seinem Pferd Calvara bei ebenfalls einem Fehler Rang sechs blieb, und Simona Sassi vom RSZ Illertissen, die etwas ungestümer als die anderen zu Werke ging und Pech in der Zweierkombination hatte. Sie belegte mit Mister Jones den siebten Rang.
Natürlich hätte Andreas Müller das Turnier gerne mit einem S-Springen aufgewertet, „aber das ist eine Frage der Finanzen“, wie der Vereinsvorsitzende erklärte. „Um ein bedeutenderes Turnier aufzuziehen, braucht man entsprechende Sponsoren, sonst läuft man schnell in ein Minus hinein. Das machen wir nicht. Wir sind mit unserem mittleren Turnier sehr zufrieden. Hier haben vor allem die Reiter aus der Region und auch die Kinder die Möglichkeit, sich zu präsentieren und Erfahrung zu sammeln.“Und ein M**-Springen hat ja schon einige Schwierigkeiten zu bieten – wie gesehen.
Insgesamt gab es in Weißenhorn 14 Prüfungen vom SpringreiterWettbewerb über A*- und L-Prüsurturnier fungen bis eben hin zur M**-Prüfung. Einige Springen wurden dabei für die Kreismeisterschaft gewertet. Die Springprüfung Klasse M* gewann Benjamin Fischer (Pffrd. Unterroth) auf Quithago vor Andreas Bucher (Oberelchingen) auf Zauber Boy und Lisa Candin (RSG Schönauhof Gundelfingen) auf Stanly.
In der Springprüfung Klasse L, die auch zur Kreismeisterschaft gewertet wurde, hatte Nicole Blessing vom PSV Bellenberg in der ersten Abteilung auf Bon Bini die Nase vorne. In der zweiten setzte sich ihre Vereinskameradin Sandra Hoch gleich doppelt durch. Sie gewann mit Charly Brown und wurde mit Little Joe Zweite. Ganz interessant war die A**-Prüfung, bei der es zum einen durch den Parcours und zum anderen durchs Gelände ging. Hier gab es den Sieg einer Lokalmatadorin: Kerstin Volz belegte mit ihrem Pferd Cicciottella den ersten Platz. Es blieb bei diesem Turnier der einzige Erfolg eines Teilnehmers vom gastgebenden RFV Weißenhorn.