Wenn die Orgel stumm bleibt
In Betlinshausen und Tiefenbach wird ein Musiker gesucht
In den Kirchen St. Antonius in Tiefenbach und St. Johannes in Betlinshausen bleibt seit einiger Zeit die Orgel stumm: Es fehlt ein Organist. Nachdem sich die Doppelstelle trotz intensiver Suche bislang nicht neu besetzen ließ, geht Pfarrer Andreas Specker von der zuständigen Pfarreiengemeinschaft St. Martin in Illertissen an die Öffentlichkeit: Gesucht wird ein Organist, der in den beiden Pfarreien für zusammengerechnet zehn Wochenstunden die Gottesdienste auf der Orgel begleitet.
Specker habe schon die Frage gestellt bekommen: „Spielt jetzt die Orgel nicht mehr?“– weshalb er nun verstärkt auf der Suche ist. Denn ohne instrumentale Begleitung werde es mit dem Gesang unter den Kirchenbesuchern schwierig. Diese Erfahrung machten derzeit die Gläubigen in Tiefenbach und Betlinshausen. Nach dem krankheitsbedingen Ausscheiden der bisherigen Organistin Irmgard Spitzer haben zunächst Kollegen aus Au, die sich dort den Dienst teilen, sowie die frühere Organistin von Tiefenbach ausgeholfen. Doch nun wird eine Dauerlösung gesucht. Es sollen sich alle angesprochen fühlen, die Klavier oder Orgel spielen und vielleicht in den Dienst der Kirchenmusik treten können.
Pfarrer Specker sagt: „Viele Lösungen sind denkbar.“Wer einen Vorschlag habe, wie die Orgel oder ein anderes geeignetes Instrument zur Begleitung der Gemeinde und Gestaltung der Liturgie zum Einsatz kommen könne, möge sich im Pfarrbüro oder auch bei ihm persönlich melden. Jugendliche ab dem 16. Lebensjahr mit Bezug zur Kirche seien willkommen. Je nach Voraussetzung sei an eine Einführung durch den Illertisser Organisten Markus Hubert beziehungsweise Pfarrer Andreas Specker vorgesehen.
Grundsätzlich bestehe die Möglichkeit, den Orgeldienst mit einer Ausbildung zum Kirchenmusiker zu verbinden, so Specker. Dabei könne der sogenannte C-Schein erworben werden. Zur Vorbereitung würden Ausbildungskurse in Augsburg und subventionierte Orgelstunden angeboten.
Nähere Informationen zu der Stelle gibt es auch im Internet auf der Seite des Bistums Augsburg unter: www.bistum augsburg.de