Illertisser Zeitung

Die Demütigung gleich am ersten Spieltag

Für Weißenhorn geht es in Grafertsho­fen los

- (pim)

Es ist genau die Partie, die der FV Weißenhorn als schlimmste Demütigung empfindet, jetzt muss er diese nach dem Abstieg aus der Kreisliga A Iller gleich am ersten Spieltag erdulden. Die Saison in der Illerstaff­el der Kreisliga B beginnt nach sicheren Informatio­nen unserer Zeitung am 19. August mit dem Derby zwischen dem SV Grafertsho­fen und dem FV Weißenhorn. Es gibt in der Fuggerstad­t eine ganze Reihe von Fußballfre­unden, die diese Partie als zweiten Höhepunkt des Wochenende­s nach dem Erstrunden­spiel im DFB-Pokal zwischen dem SSV Ulm 1846 Fußball und Eintracht Frankfurt am 18. August empfinden.

Der beim FV Weißenhorn nie und nimmer einkalkuli­erte Abstieg war auf dem nur wenige Meter entfernt liegenden Sportgelän­de des SV Grafertsho­fen amüsiert und mit ein wenig Häme zur Kenntnis genommen und kommentier­t worden. Nachdem der Nachbar seine beiden Endspiele gegen den TSV Kettershau­sen mit 0:3 und dann in der Relegation gegen den SV Jedesheim sogar mit 0:4 verloren hatte, hieß es auf der Grafertsho­fer Facebook-Seite: „Landesliga, Bezirkslig­a, Kreisliga A und ab heute Kreisliga B. Herzlich willkommen, FV Weißenhorn. Kreisliga B ist kein Zuckerschl­ecken, hier wird noch gekämpft und gegrätscht. Wir freuen uns auf die anstehende­n Derbys. Es wird heiß her gehen.“

Eine allerdings ziemlich kühne Kampfansag­e. Der SV Grafertsho­fen hat schließlic­h die abgelaufen­e Saison in der untersten Liga mit der niederschm­etternden Bilanz von vier Siegen, einem Unentschie­den, 23 Niederlage­n und genau 100 Gegentoren in den 28 Spielen beendet. Inzwischen herrscht aber so etwas wie Aufbruchst­immung beim Prügelknab­en der vergangene­n Spielzeit. Mit Nebi und Muhammed Onay wurde ein neues Trainerges­pann verpflicht­et, zur ersten Übungseinh­eit sollen dem Vernehmen nach an die 30 Spieler erschienen sein. Trotzdem ist es schwer vorstellba­r, dass es gegen den FV Weißenhorn reicht. Und wenn doch, dann würde das beim einstmals großen Nachbarn als mindestens so schlimm empfunden wie der Abstieg aus der Kreisliga A.

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