Illertisser Zeitung

Eigengewäc­hs auf dem Trainerstu­hl

Gerhard Schedel ist zurück beim SV Egg

- (jürs)

Ausgerechn­et im Jubiläumsj­ahr – der SV Egg feierte vor wenigen Tagen sein 50-jähriges Bestehen – musste im Unterallgä­u lange um den Klassenerh­alt in der bayerische­n Fußball-Landesliga gebangt werden. Nachdem sich der Verein in den ersten Jahren stets verbessern hatte, reichte es in der vergangene­n Spielzeit lediglich zu Rang elf. Auf ein Neues mit einem neuen Trainer heißt es nun in Egg. Nach dem freiwillig­en Rücktritt von Michael Dreyer hat mit Gerhard „Gerry“Schedel jetzt ein Egger Eigengewäc­hs das sportliche Kommando übernommen.

Schedel stammt aus der 1200-Seelen-Gemeinde, er hat schon zweimal als Interimstr­ainer ausgeholfe­n und freut sich auf die Aufgabe: „Das ist eine schöne Chance. Ich bin stolz, dass man sich an mich erinnert hat.“Zuletzt war er beim FV Senden unter Vertrag.

Obwohl die meisten seiner Spieler im Rahmen der Feierlichk­eiten zum Vereinsjub­iläum in Arbeitsein­sätzen eingespann­t und damit neben dem Training doppelt belastet waren, ist der neue Trainer mit der Saisonvorb­ereitung zufrieden und sieht sein Team auf einem guten Weg: „Wir wollen so schnell wie möglich 40 Punkte holen.“Schedel hat also das Egger Primärziel von seinen Vorgängern übernommen. Er ist davon überzeugt, dass die Staffel Südwest der bayerische­n Landesliga in dieser Saison so stark wie noch nie ist. Trotzdem oder gerade deshalb verspricht er den Fans attraktive­n Fußball.

Zum Auftakt bekommt es der SV Egg am Samstag (14 Uhr) im eigenen Stadion gleich mit dem SC Ichenhause­n zu tun. Den Nachbarn, der übrigens vom Ulmer Ex-Profi Oliver Unsöld trainiert wird, kann Schedel nur schwer einschätze­n. Aber eines ist für ihn klar: „Wir wollen unsere Heimspiele gewinnen.“

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