Wolfsland
Ein ungleiches Ermittler-Duo und eine Leiche mit Stringtanga im Mund
Erster von vier Auftritten für das Ermittler-Duo Yvonne Catterfeld und Götz Schubert: In „Wolfsland – Ewig Dein“(Regie: André Erkau), den an diesem Donnerstag um 20.15 Uhr zeigt, müssen die beiden höchst unterschiedlichen Charaktere erst einmal zusammenfinden. Kommissarin Viola Delbrück – facettenreich gespielt von Sängerin und Schauspielerin Yvonne Catterfeld – flüchtet aus Hamburg nach Görlitz. Doch sie hat mit ihrem neuen Kollegen zu kämpfen. Burkhard „Butsch“Schulz (Götz Schubert) ist ein sturer, ruppiger Eigenbrötler, der die Neue für eine ahnungslose Anfängerin hält und sich nicht einmal ihren Namen merken will.
Die beiden bekommen es mit der Leiche von John Staffler zu tun, ein bekannter und erfolgreicher Anwalt. In seinem Mund: ein roter Stringtanga. Zudem ist der Fundort der Leiche offensichtlich nicht der Tatort. Ihre Ermittlungen führen die beiden schließlich zu einem Landsitz, in dem Staffler seine Geliebte untergebracht hatte.
Wie Yvonne Catterfeld und Götz Schubert als Ermittler Viola Delbrück und Burkhard „Butsch“Schulz miteinander umspringen, ist unterhaltsam; die Spannung zwischen den beiden ist es, die dem Film guttut und ihn sehenswert macht. „Wolfsland“ist eine Reihe mit Stärken. Schade nur, dass die Handlung ein wenig klischeehaft, verwirrend und weit hergeholt erscheint. Gerade im zweiten so düster wie durchaus humorvollen Teil „Wolfsland – Tief im Wald“tauchen gleich mehrere Wölfe und Krähen auf. Was dann doch etwas zu viel Unheil ankündigende Symbolik ist.