Früher Tennis, heute Pakete
Firma ist in Kellmünzer Halle eingezogen
Die Zeit, als in der Kellmünzer Tennishalle gespielt wurde, ist vorbei. Seit einigen Wochen ist dort stattdessen die Firma SWTransporte zu finden. Ursprünglich stammt das Unternehmen aus Ochsenhausen-Reinstetten. Wie Mitarbeiterin Melanie Gantze erläutert, sei der bisherige Standort zu klein geworden und auch zu weit von der Autobahn entfernt. Kellmünz habe mit dem Anschluss an die A7 dagegen eine ideale Lage.
Die Speditionsfirma betreibt ein Umschlags- und Auslieferungslager für den Paketdienst Hermes. Zwischen 5000 und 7000 Pakete werden laut Gantze pro Tag sortiert, verladen und verschickt. Im Paketdepot seien derzeit rund 55 Mitarbeiter beschäftigt, die Paketsendungen bis nach Mindelheim, Bad Wurzach oder Leutkirch liefern.
Wie Gantze sagt, ist auch ein Paketshop geplant, in dem Päckchen abgegeben werden können. Die Hauptbetriebszeit ist morgens zwischen 8 und 10 Uhr. Zu dieser Zeit werden die rund 50 Lieferwagen mit den Paketen bestückt.
Schwierig gestaltet sich derzeit noch die Parksituation am Steinweg. Sind alle Lieferwagen vor Ort, sind Stellplätze knapp und die Verkehrssituation ist angespannt. Wie Gantze erklärt, müssten dafür noch Lösungen gefunden werden. Der Kellmünzer Bürgermeister Michael Obst bestätigt die Verkehrslage auf Nachfrage. Er ist der Meinung, dass man dem Unternehmen etwas Zeit lassen sollte, um einen geeigneten Betriebsablauf zu finden. Ein Umzug bei laufenden Geschäftsbetrieb sei nicht einfach.