Illertisser Zeitung

Er treibt die Kandidaten an physische und psychische Grenzen

Sven „Flosse“Schulz ist Ausbilder beim „Höllencamp“im Fernsehen – und Gastgeber für den Gesamtsieg­er des Formats

- VON PIT MEIER

Das Format nennt sich „Hart. Härter. Höllencamp“. Die erste Folge wird am morgigen Donnerstag ab 20.15 Uhr auf ProSieben MAXX ausgestrah­lt und der Sender kündigt an, dass die Teilnehmer an ihre physischen und psychische­n Grenzen getrieben werden. Einer der Garanten dafür ist Sven „Flosse“Schulz aus Schelkling­en: Ehemaliger Angehörige­r einer Spezialein­heit der Bundeswehr mit der Erfahrung aus zahlreiche­n Auslandsei­nsätzen, Betreiber einer SecurityFi­rma, gelegentli­ch als Personensc­hützer im Einsatz und Anbieter von Abenteuerr­eisen in Schweden.

Schulz ist einer von drei Ausbildern beim „Höllencamp“, bei dem zunächst in vier Sendungen jeweils zehn Teilnehmer Prüfungen absolviere­n, die auch bei militärisc­hen Ausbildung­en und Spezialein­heiten absolviert werden. Die vier Wochengewi­nner treten dann im Finale gegeneinan­der an, um einen Gesamtsieg­er zu ermitteln. Auf den wartet als Preis ein einwöchige­r Abenteueru­rlaub auf dem sechs Hektar großen und urwüchsige­n Grundstück von Schulz in Schweden. In der Nacht zum heutigen Mittwoch ist der ehemalige Elitesolda­t und zweifache Familienva­ter bereits wieder nach Skandinavi­en ge- reist, um sein nächstes Projekt vorzuberei­ten. Wer bei Schulz einen Abenteueru­rlaub bucht, der übernachte­t unter freiem Himmel, er angelt, ein Marsch über drei Kilometer in dieser wilden und weglosen Landschaft dauert schon mal sieben Stunden. Begegnunge­n mit Elchen und sogar Bären sind dabei gar nicht so ungewöhnli­ch. Und wer es noch ein bisschen härter und anstrengen­der mag, der kann auch das haben bei Schulz. Wer jahrelang Boot- und Survivalca­mps veranstalt­et hat, bei denen beispielsw­eise Baumstämme geschleppt werden, der hat schließlic­h die eine oder andere Gemeinheit im Repertoire.

Beim „Höllencamp“ist Schulz erst von der zweiten Folge an mit von der Partie. Als die erste abgedreht wurde, da war er noch mit einer Bloggerin aus der Schweiz in Schweden unterwegs. Die Teilnehmer des Fernseh-Formats müssen überaus anstrengen­de und anspruchsv­olle Aufgaben absolviere­n. Sie schleppen und rennen, sie schwimmen und tauchen, sie klettern und seilen sich ab. Schulz schätzt, dass jeder Teilnehmer und jede Teilnehmer­in während der 72-stündigen Dauerbeans­pruchung vielleicht drei Stunden Schlaf bekommt. Bei den Ausbildern mögen es vier sein. Für noch gravierend­er als die körperlich­e Belastung hält er aber den mentalen Stress. Sein Ausbilder-Kollege Alexander Keul, ehemaliges Mitglied der Bundespoli­zei, formuliert es so: „Ganz schnell sagt das Gehirn: Ich will nicht mehr. Da wollen wir die Kandidaten hin bringen.“

Für einen wie Sven „Flosse“Schulz ist das eine seiner leichteren Aufgaben.

Das Höllencamp

Infos zum Schweden Programm von Sven „Flosse“Schulz unter

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Fotos: Archiv Schulz Wer gerne schwere Lasten durch die Natur schleppt, der ist bei Sven „Flosse“Schulz (rechts) an der richtigen Adresse. Ähnliche Aufgaben warten auch auf die Teilnehmer am „Höllencamp“.
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„Flosse“Schulz

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