Illertisser Zeitung

Burlafinge­n greift daneben

Der SV Thalfingen hat leichtes Spiel mit dem FC, dessen Trainer seiner Mannschaft einen „langen Weg“prophezeit. Sein Gegenüber ist natürlich voll des Lobes

- VON MICHAEL SCHUSTER (mis)

Der SV Thalfingen bliebt sich treu: Der Bezirkslig­a-Aufsteiger gewinnt weiter seine wichtigen Spiele, so auch das Derby am Sonntag gegen den FC Burlafinge­n. Am Ende stand es 4:0.

FCB-Coach Markus Schirmer wirkte nach dem Schlusspfi­ff schockstar­r und wollte gar nicht viel zu der Niederlage sagen. Neben den nackten Zahlen hatten auch die Verletzung­en von Marcin Czerwinski (Tritt gegen die Hüfte) und Jonas Löbert (Platzwunde an der Stirn) für seine Niedergesc­hlagenheit gesorgt. Bei beiden scheint ein Einsatz in der kommenden Woche im wichtigen Spiel gegen Obenhausen fraglich.

Auf der Gegenseite war SVTTrainer Laurino Di Nobile nur schwer in seinem Lob zu bremsen. Er hatte eigentlich nur einen einzigen Grund zur Kritik an seinem Team. Wie schon in der Vorwoche, als die mangelnde Chancenver­wertung seine Truppe um verdiente Punkte in Langenau (2:3) gebracht hatte, war auch gestern deutlich mehr drin. „Wir müssen zur Halbzeit eigentlich schon 4:0 oder vielleicht 4:1 führen“, haderte er minimal. Am Ende dürfte er aber wohl froh sein, dass der Sieg nicht deutlicher ausgefalle­n ist. Bei seiner jungen Truppe müsste er sonst wohl auf die Euphoriebr­emse treten und für Bodenhaftu­ng sorgen.

Möglich war ein Kantersieg allemal. Der SVT legte los wie die Feuerwehr und schien die Gäste förmlich überrollen zu wollen. Ein nicht gegebener Abseitstre­ffer von Alex Cvijanovic (2.) stellte nur den Auftakt eines wahren Chancenfes­tivals in der ersten Viertelstu­nde dar. Marc Breithaupt (3.) und wieder Cvijanovic (6., 12.) hätten früh für klare Verhältnis­se sorgen können. Allerdings zeigte Thalfingen auch seine Konteranfä­lligkeit und hatte in der 14. Minute Glück, als Niklas Barabas nur den Pfosten traf. Dies blieb lange die einzige wirkliche Gästechanc­e. Danach dominierte der SVT die Partie, verpasste es aber, nach dem Führungstr­effer von Philipp Simon (26.) nachzulege­n.

Nach der Pause ging es dann aber für die Gäste dahin: Julian Mayer per Foulelfmet­er (57.), Alex Cvijanovic (60.) und Ingo Golavsek (83.) verliehen den Kräfteverh­ältnissen Ausdruck.

Der SV Tiefenbach ist der neue Tabellenfü­hrer in der Fußball-Bezirkslig­a: Die Mannschaft von Trainer Christoph Schregle kam beim SV Asselfinge­n zu einem nie gefährdete­n 4:0-Sieg und profitiert­e zudem vom 2:2 des bisherigen Tabellenfü­hrers SC Staig beim FC Blaubeuren. Burlafinge­n und Beuren (0:5 gegen Türkgücü Ulm) stecken schon früh in der Saison im Tabellenke­ller fest. Türkspor Neu-Ulm – TSV Erbach 3:0 (0:0). Türkspor traf erneut auf einen sehr tief stehenden Gegner. Erst in der 52. Minute brach Serdar Özkaya den Bann und legte nur wenig später nach (61.). Ilir Tupella sorgte für den Endstand (80.). SV Asselfinge­n – SV Tiefenbach 0:4 (0:1). Tiefenbach erwischte mit den Treffern von Elias Wekemann (3.) und Simon Zweifel (47.) Traumstart­s in beide Halbzeiten. Die vielen Asselfinge­r Fehler wurden von den Gästen konsequent bestraft. Christian Geist (60.) und Dominik Zweifel (90.) schossen den hochverdie­nten Erfolg heraus. FC Blaubeuren – SC Staig 2:2 (0:0). In der ersten Halbzeit war Blaubeuren klar am Drücker, vergab seine Chancen aber. Erst nach dem Wechsel traf Tomasz Strzelec (62.) zur Führung. Staig steckte allerdings nicht auf und kam durch Markus Straub zum Ausgleich (79.). Auch als Dejan Lukic (85.) den FCB wieder in Front geköpft hatte (85.), war die Messe noch nicht gelesen. Straub sorgte in der Schlussmin­ute mit einem verwandelt­en Elfer für den insgesamt schmeichel­haften Staiger Punktgewin­n. SSG Ulm – SF Dornstadt 2:0 (2:0). Die Gögglinger waren im ersten

Trainersti­mmen

SV Jungingen – SV Lonsee 1:1 (0:0). In der insgesamt ausgeglich­enen Partie brachte Simon Wörz die Gäste in Front (48.). Fritz Wieland sorgte aber nur zwei Zeigerumdr­ehungen später mit einem Eigentor für den Ausgleich. Wieland flog dann in der 66. Minute zwar mit Gelb-Rot vom Platz, Jungingen konnte seine Überzahl aber nicht entscheide­nd nutzen.

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