Quarantäne: Alles ist besser als Monopoly
Das Coronavirus hat nicht nur alle Fußball-Ligen in die Pause gezwungen – auch einige ProfiTeams befinden sich mittlerweile geschlossen in Quarantäne, weil ein Mitspieler positiv getestet wurde. Zur Tatenlosigkeit verdammt – eine ungewöhnliche Situation für einen Profi-Sportler, der es gewohnt ist, sich auf dem Feld auspowern zu können. Stellt sich die Frage: Was stellt der Kicker nur zu Hause mit seiner vielen Freizeit an?
Der Rat von Uli Hoeneß kann da nur bedingt weiterhelfen: Der ExBayern-Präsident sagte am Sonntag im Doppelpass von Sport1, dass die Leute lernen müssten, „zu Hause zu bleiben und Monopoly zu spielen“. Eine Runde Turbokapitalismus zum Runterkommen? Darauf kann auch nur ein Hoeneß kommen. Angesichts des Frustpotenzials, das zwischen Badstraße und Schlossallee liegt – keine gute Idee. Sinn und Zweck der Quarantäne soll es sein, die Gesundheit zu schützen und sich nicht im heimischen Wohnzimmer wegen Mietforderungen zu massakrieren.
Doch was bleibt da übrig? Am Ende das, wozu Otto Normalverbraucher auch in der Lage ist? Macht Cristiano Ronaldo den Balkon frühlingsfertig und pflanzt Stiefmütterchen in Blumenschalen? Räumt Toni Kroos endlich mal den Keller aus, kann sich aber wieder mal nicht von seiner Bierdosensammlung trennen und gerät darüber mit der Ehefrau in Streit? Setzt Mesut Özil den seit Jahren gehegten Plan um, die Küche neu zu streichen und scheitert daran, den identischen Farbton zu finden, der bei der letzten Maleraktion verwendet wurde? Wahrscheinlich, ja.
Es kann eben nicht jeder so vorbildlich sein wie Marco Asensio. Der Stürmer von Real Madrid befindet sich wie alle Kicker der Königlichen in Quarantäne, weil ein Basketballer des Vereins positiv getestet wurde und sich beide Mannschaften das Trainingsgelände teilen. Der 24-jährige Spanier,