Illertisser Zeitung

Schildkröt­en im Illertisse­r Weiher wieder aufgetauch­t

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Illertisse­n Die Sanierung des Illertisse­r Weihers hatte im vergangene­n November einiges Aufsehen erregt. Die Arbeiten an dem Gewässer waren nötig, weil bis dahin zu viel Wasser versickert ist: 150000 Liter mussten täglich nachgepump­t werden.

Damit die Arbeiter am Grund des Weihers ans Werk gehen konnten, wurde das ganze Wasser abgelassen. Der Fischereiv­erein kümmerte sich um die Tiere, die dort leben. Neben Fischen kam so manche Kuriosität zum Vorschein: Ewa eine Handtasche, die Jahre zuvor als gestohlen gemeldet wurde oder eine jahrzehnte­alte Colaflasch­e – wertloser Müll, als sie im Wasser landete. Heute zahlen Sammler zwischen 60 und 80 Euro dafür. Doch wer auch im restlos leergepump­ten Weiher nicht zum Vorschein kam, waren die Wasserschi­ldkröten, die zuvor immer wieder gesichtet wurden und wohl von einem Bürger dort ausgesetzt worden waren.

Die Sanierung ist nun seit Monaten abgeschlos­sen und noch immer fehlte jede Spur von den Tieren. Doch jetzt gibt es Entwarnung: Gerhard Steinle, der die Sanierung vonseiten des Illertisse­r Bauamts verantwort­et hatte, hat bei einem Kontrollga­ng am Weiher zwei Schildkröt­en gesichtet. Eines der Tiere durchschwa­mm, so Steinle, in aller Ruhe das nun klare Wasser. Steinle zückte sein Handy und schoss das unten stehende Foto. Er machte sich auf die Suche nach weiteren Tieren und entdeckte am anderen Ende des Sees auch noch ein zweites Exemplar. „Die Schildkröt­en haben ganz offensicht­lich die Sanierung bestens überlebt“, so Steinle.

Wer möchte, kann sich beim nächsten Spaziergan­g (der wegen der Ausgangsbe­schränkung­en allein stattfinde­t) am Weiher Ausschau nach den Tieren halten und sich selbst davon überzeugen, dass es ihnen gut geht. (fwo)

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