Friseurmuseum trauert um seinen Gründer
NeuUlm „Herr Zopf’s Friseurmuseum“in Neu-Ulm trauert um seinen Gründer und Namensgeber Heinz Zopf. Er ist im Alter von 78 Jahren gestorben.
Der Oberstudienrat begeisterte sich zeit seines Lebens für das Friseurhandwerk. Um seinen Berufsschülern im Unterricht etwas in die Hand geben zu können und ihnen den Friseurberuf sowie dessen Entstehung begreifbar zu machen, begann Zopf, Schätze des Friseurhandwerks aus unterschiedlichsten Epochen zu sammeln. Auf diese Weise trug er in drei Jahrzehnten eine in ihrer Art und Größe einzigartige Sammlung zur Geschichte des Friseurhandwerks zusammen und eignete sich ein enormes historisches Fachwissen an. Gemeinsam mit seiner Frau zog Zopf Anfang 2013 von Eckernförde (Schleswig-Holstein) nach Neu-Ulm in Bayern und vertraute dort seine gesamte Sammlung der Deutschen Friseurakademie an. Diese stellte im Gegenzug die benötigten Räumlichkeiten bereit.
Seitdem ist die Ausstellung in „Herr Zopf’s Friseurmuseum“auf dem Areal der Deutschen Friseurakademie in Neu-Ulm zu sehen und lockte bislang Besucher aus 42 Länder an. Die Zahl der Exponate konnte seitdem von 6000 auf 12 000 erhöht werden. „Herr Zopf’s Friseurmuseum“ist nach Angaben der Deutschen Friseurakademie das größte Friseurmuseum der Welt. Unvergessen bleiben Herr Zopfs höchstpersönliche Führungen durch die Ausstellung, die er mit beeindruckendem Wissen und humorvollen Anekdoten zu einprägsamen und lehrreichen Erlebnissen machte.
Die Deutsche Friseurakademie macht es sich zur Aufgabe, Heinz Zopfs Sammlung – sein Lebenswerk – in Ehren zu halten, sie in seinem Sinne für die Nachwelt zu erhalten, stetig zu vervollständigen und mit derselben Leidenschaft fortzuführen. Dazu zählt auch, den Titel als weltgrößtes Friseurmuseum, mit dem Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde, offiziell zu machen. (az)