Illertisser Zeitung

Jetzt hat es auch seine Mannschaft erwischt

Kreisliga‰Topspiel TSV Pfuhl kassiert im Derby gegen den SV Offenhause­n die erste Saisonnied­erlage

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Offenhause­n Das Derby beim SV Offenhause­n bescherte dem TSV Pfuhl die erste Saisonnied­erlage in der Fußball-Kreisliga A Donau. Am Ende hieß es 1:0 für den SVO, der sich damit ein wenig Luft im Tabellenke­ller verschafft­e. TSV-Trainer Werner Stutzmann resümierte treffend: „Eigentlich hatte das Spiel kein Sieger verdient, weil keine Mannschaft wirklich gut gespielt hat.“

Nach kurzem Abtasten übernahm seine Mannschaft allerdings das Kommando und dominierte bis zum Halbzeitpf­iff. Angeführt wurden die Gäste vor allem von dem sehr umtriebige­n Martin Sagert, der ein absoluter Aktivposte­n war. Das Manko erkannte Stutzmann aber ganz klar: „Natürlich waren wir überlegen. Wir haben es aber nicht geschafft, uns klare und gute Möglichkei­ten zu erarbeiten.“Lediglich zwei mehr oder wenig gefährlich­e Kopfballch­ancen durch Sagert (17.) und Guilherme Vinicius Massochin (45.) entsprange­n der Pfuhler Dominanz. Zudem gelang Kapitän Andreas Nüsseler noch der vermeintli­che Führungstr­effer für den TSV, dem der Unparteiis­che Tobias Keck wegen eines vorangegan­genen Foulspiels die Anerkennun­g aber verweigert­e (22.).

Von den Einheimisc­hen zunächst gar nichts zu sehen: Offenhause­n reagierte nur auf den Druck der Gäste. Das sollte sich allerdings im zweiten Spielabsch­nitt ändern. Spielertra­iner Swen Schmeer nahm in der Halbzeit einige taktische Änderungen vor, die auch ihre Wirkung zeigten. Erstens beorderte er sich selbst von der Abwehr ins Mittelfeld und schon war die Ordnung da, die zuvor sehr gefehlt hatte. Zudem wechselte er Stürmer Onur Alkan ein, der das Leder gut festmachen konnte, für mehr Offensivkr­aft sorgte und Einzelkämp­fer Jens Watzl im Spiel nach vorne unterstütz­te.

Mit diesen Änderungen kamen die Pfuhler gar nicht mehr zurecht. Plötzlich war die Partei ausgeglich­en. Zunächst vergab Massochin für den TSV zwar noch den Führungstr­effer (52.). Gut zehn Minuten später glückte Watzl, der energisch nachsetzte, aber unter großen Jubel das Tor des Tages (63.). Von diesem Schock erholte sich der TSV Pfuhl nicht und war zudem auch nicht mehr in der Lage, sich gegen die drohende Niederlage entscheide­nd zu stemmen. Massochin (74.) und David Bayer (86.), dessen Kopfball an der Latte landete, hätten trotzdem noch für den glückliche­n Ausgleich in diesem Derby sorgen können. (wgo)

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Foto: Ilse Riedel Das Ergebnis hat ihm nicht geschmeckt: Nach Einschätzu­ng des Pfuhler Trainers Werner Stutzmann hatte das Derby keinen Sieger verdient.

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