ExRenftle: Entscheidung naht
Unendliche Geschichte vor dem Ende?
NeuUlm Nach fast sechs Jahren als Bauruine scheint der Ex-RenftleBau zum Neu-Ulmer Stadtbild zu gehören. Doch wie die Sparkasse Ulm auf Nachfrage sagt, werde sich das dieses Jahr ändern. „Ende April, Anfang März“, so Pressesprecher Boris Fazzini, soll der Gewinner eines Architektenwettbewerbs feststehen. Dann wäre der Weg für einen Neubau frei.
Das Kreditinstitut ist Inhaber der Immobilie. Ein Neubau ist „in enger Abstimmung mit der Stadt NeuUlm“geplant. Die sitzt zusammen mit Vertretern der Sparkasse und externem Experte auch in der Jury, die nun im Februar eine Entscheidung treffen soll. Eigentlich sollte im August 2020 im Rahmen einer „Mehrfachbeauftragung“– einer Art Architektenwettbewerb – geklärt werden, was dort entsteht. Doch es kam zu Verzögerungen, über deren Hintergrund sich die Sparkasse nicht äußern will. Klar ist nur, dass ein Neu-Ulmer Architektenbüro, das aus dem Rennen ist, seinen abgelehnten Entwurf in den sozialen Medien teilt.
Der bereits begonnene ZehnMillionen-Umbau am Petrusplatz brach dem Bauunternehmer Günter Steinle das Genick: „P3 – Wohnen und Arbeiten am Petrusplatz“– so wurde die Immobilie beworben. Zwischen 299 000 und 1,1 Millionen Euro sollten die zehn Wohneinheiten kosten. Verkauft waren sie alle. Geplanter Bezugstermin: Sommer 2017. Doch es kam anders. Die Firma um Geschäftsführer Günter Steinle stellte im Juni 2018 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. (heo)